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gegeben) uns bietet, während ein r7z4 erschienener Stich bei demselben ihn
noch nicht zeigt. Vom Alten sind heute eigentlich nur mehr die runden Fenster
in der Gartenmauer der I-Ierrengasse erhalten; man sieht an ihnen aber noch
die für Hildebrandt so bezeichnenden runden heraus- und hereingewölbten
teigartigen Scheiben, die sich übrigens auch am Kinsky-Palais finden.
Heute leider bis zur Unkenntlichkeit umgewandelt, ist der ehemalige
I-Iarrachsche Gartenpalast in der Ungargasse, jetzt Reitlehrinstitut; ver-
gleiche die Abbildung auf Seite 273. Die Kirche ist noch vorhanden, der
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Entwurf für das Gitter des Würzburger Schlosses (rechter Teil), laviene Federzeichnung von
j. L. v. Hildebrandt, Sammlung Eckert, Würzburg
Turm aber verschwunden; auch das Tor und alle Zieraten sind abhanden
gekommen. Gerade von dem Tore heißt es aber in einem (deutschen) Briefe
Hildebrandts an den Grafen Harrach vom 16. Dezember 172g: „Im Garten
zu Wien ist das I-Iauptthor zu der Perfection kommen, welches die Ungar-
gasse wohl orniren thut."
Auf die Bauten in Bruck an der Leitha kann hier nicht näher ein-
gegangen werden; es sind verschiedene Nachrichten zwischen 1711 und
172g in den Briefen erhalten."
" Von einem Oratorium in Aschach ist 1725 die Rede, x74: von einem Allare, der wohl für Böhmen
bestimmt ist. Erwähnt sei, daß schon in den oben angeführten Briefen von x70: gelegentlich von einer Reise
gesprochen wird, die Hildebnndt (für den Grafen Berkn) nach Böhmen unternahm.