Den zweiten am
wenigsten zahlreich
vertretenen Typ der
Earswicker I-Iäuser
bilden die Doppelan-
lagen (Abb. I6). Außer
dem sehr geräumigen
K0 chwohnzimmer mit
weit ausladendem
Erker enthalten sie
eine in den heißen Mo-
naten benützbare, mit
Kochherd versehene
Scullery, anschlie-
ßend besonderen Ba-
deraum und Speise-
kammer. Die Treppe
ist nach außen, auf
eine kleine Vorhalle
mündend, gelegt,
ebenso Kohlenraum
und Abort sowie einige
unter der Treppe fest
eingebaute Vorrats-
behälter. Entspre-
chend den größeren
Parterreräumlichkei -
ten sind die Schlaf-
zimmer des ersten
Stocks geräumiger
wie jene vom Typus I,
zwei davon heizbar.
Abb. 25. Earswick bei York. Parlourhaus. Parker und Unwin, Architekten
Instruktiv ist dabei die durch Schleifung der Züge erreichte Zusammenlegung
der Kamine. Nach sehr vielen kontinentalen Baubestimmungen wäre dies
unbedingt ein Stein des Anstoßes. Die Doppelhäuser liegen hinter der Bau-
flucht der Reihenhäuser, wodurch die Wirkung der ganzen Straßenansicht
wesentlich an Reiz gewinnt. Der wöchentliche Mietpreis beträgt, Abgaben
nicht einbegriffen, 5 Schilling g Pence, I 5 Pfund also jährlich.
Typ III repräsentiert das „Parlour Hause", meist in Gruppen von vier
zusammengefaßt (Abb. I7). Außer dem geräumigen Wohnkochraum mit an-
schließender Spülküche und Speisekammer enthält das Erdgeschoß den
ihre Arbeiten geben der neu-englischen Architektur auf diesem Gebiete ein ganz bestimmtes Cachet künst-
lerischer sowohl als praktischer Art. - Im Katalog der Letchworth-Ausstellung 1907 ist eine vorzügliche
Arbeit Unwins verößentlicht: „Cottage Planning".