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fabelhaften Höhen steigern, staatlicher- wie städtischerseits nicht auch
gelegentlich einmal für Angelegenheiten dringendster Art angewandt werden
könnten! Mit den stets wiederkehrenden festlichen Veranstaltungen bringt
man das Klopfen der ehernen Faust der Not nicht zum Verstummen, ebenso-
wenig als man damit all jene Faktoren aus der Welt schafft, die mit dem
von allen Hygienikern anerkannten Rückgang der Volkskraft in Verbindung
stehen.
Ein näheres Eingehen auf die einzelnen Bauten, meist Doppelhäuser
oder Blocks zu drei Wohnungen, erscheint hier nicht nötig, da die Programm-
punkte der Hauptsache nach durch den Grundriß erledigt werden und sich
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Abb. 3x. Earswick bei York. Straßenansicht. Parker und Unwin, Architekten
dieser mit kleinen Verschiebungen innerhalb der Anforderungen bewegt, die
auch bei Bournville, bei Port Sunlight, bei Earswick zu bewältigen waren.
Auffällig ist, daß zum Beispiel in Bezug auf die Fensteröffnungen das für
nördliche Länder mit zeitenweise niederem Sonnenstand entschieden vor-
zuziehende Prinzip einer vorwiegenden I-Iorizontalentwicklung noch nicht
überall zur Anwendung kommt, das überhöhte Licht sich vielmehr auch da
noch behauptet, wo die Stockwerkshöhen an sich schon eine andere Form
verlangen. Ebenso tritt bei der einen und anderen Anlage noch die Tendenz
hervor, dem Äußeren eine Physiognomie verleihen zu wollen, die hier etwas
deplaciert ist. Architekten wie Alex. Harvey, C. J. Innocent 8: Son, Pepler 8c
Allen, Claude Bathy, H. Stanley-Barret 8c Driver, verstanden es, ohne Auf-