wirken nun bis zum Tode
Bordiers (x684) einträchtig
zusammen und fertigen
hauptsächlichKopiennach
Lebrun, Champagne, Mi-
gnardundanderenBordier
malt die Haare, die Dra-
perie und den Grund,
Petitöt Kopf und Hände.
Mit 80 Jahren ging Petitöt
nach Genf zurück und
starb im Jahre 1691 in
Vevey.
Se.Majestät der Kaiser
hatte in Anbetracht des
wohltätigen Zweckes ge-
stattet, daß eine große An-
zahl von Miniaturen, die
zum Allerhöchsten Primo-
genitur-Fideikommisse ge-
hören, ausgestellt werden.
Unter diesen Endet
sich eine Kollektion von
3 I Emailbildern auf Kupfer-
grund mit I2 Arbeiten von
der Hand Jean Etienne
GräGn Aurora Banhyany. Signiert: Daffmger _
(Prinzessin Rosa von Thurn und Taxis) LlOtaTdS. BeSOndBfS be-
merkenswert ist ein Bildnis
des Komponisten Gluck, eines des Malers Anton Rafael Mengs und das
Porträt einer unbekannten jungen Wiener Dame in braunem Kleide von
außerordentlichem Reize.
Von dem Berliner Emailmaler Blesendorf (i- 1706), einem Nachahmer
Petitöts, ist das auf Gold gemalte Emailbildnis eines Fürsten in rotem
Mantel mit Hermelinkragen mit der Signatur des Künstlers ausgestellt.
(Nr. 1300. Aus dem Besitze Dr. A. Figdors.) Die Emailmalerei sous fondant
war eine in Frankreich und in der Schweiz das ganze XVIII. Jahrhundert
hindurch geübte Technik und diente vorzüglich für Dekoration von Dosen,
Necessaires und Uhren. Sie wurde durch Jakob Bodemer (geboren r777 in
Nöttingen, gestorben 1824 in Wien) besonders gepflegt, einem Künstler, den
wir in einem Porträte des bekannten Wiener Malers Hubert Maurer (1738
bis x818) aus dem Jahre 1801 (Nr. 622 Familienüdeikommiß-Bibliothek) und
einem Bildnisse des Kanzlers Fürsten Wenzel Kaunitz, das mit der Jahres-
zahl 1805 bezeichnet ist, kennen lernen. (Nr. 945. Aus dem Besitze des
Grafen Leopold Berchtold.)