Speisezimmer aus braun geheizten-x, halbpoliertem Eichenholz, emwoxfen vom Architekten Alois Hollmann,
ausgeführt von Wenzel Hcllmann
dergleichen mehr. Kleinbronze durchaus künstlerischer Art stellen einige
unserer besten Medailleure aus. Rudolf Marschall bringt eine ganze Heerschau
seiner neueren Porträtplaketten und -medaillen. Sie haben vor allem ihren
chronistischen Wert als Modellierungen nach dem Leben. Allbekannt sind
ja diese lebenswahren Kleinbildnisse des Kaisers, des Papstes, des Erzherzogs
Rainer, des Feldzeugrneisters Grafen Beck, des Feldzeugmeisters Baron
Bolfras, des Sektionschefs Grafen Wickenburg und vieler anderen. Marschalls
gefällige Art, der Wahrheit nahezukommen, ist wie eine plastische Fort-
setzung des älteren WienerMiniaturbildnisses. Von modernen Anwandlungen
läßt er sich nicht beunruhigen und darin geht seine Vorsicht gewiß zu weit.
Einschlägige, recht interessante Arbeiten sind noch von mehreren da; von
C. M. Schwerdtner unter anderem die kräftig reliefierten Medaillen auf Dr. Karl
Lueger, dann einiges von Ludwig Hujer, worunter die Alpenvereinsplakette
mit dem Großglockner über Heiligenblut, und von Wilhelm Hejda die Rektors-
kette der k. k. Hochschule für Bodenkultur, wo sich ganz interessante, an
Brakteaten erinnernde Stilisierungen originell arrangieren.
Über die Teppiche mögen wir zu den Textilien hinübergelangen. Von
etlichen guten Knüpfteppichen war schon oben die Rede. Bei Ginzkey ist
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