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geschnitzter Tisch, verschiedene Schränke, Truhen und Kaminverzierungen,
sowie Majoliken und Büsten aus dem XV. und XVI. Jahrhundert. Die Gobe-
lins sind französisch und auch niederländisch, was für diesen Raum damit
gerechtfertigt wird, daß die Italiener öfters Gobelins nordischen Ursprungs
zum Schmuck ihrer Wohnungen verwendeten. In der Zentralhalle befinden
sich neben den italienischen Skulpturen auch spanische, die ein strenges und
Aus dem Metropolixan Museum in Newyork. Saal Llouis XIV.
asketisches Gepräge aufweisen. Ein großes Altarstück aus dem zweiten Viertel
des XV.]ahrhunderts, katalonische Schule, ist eines der bedeutendstenWerke.
Es wurde von johan de Vallfogona geschaffen. In fünf Abteilungen werden
Szenen aus dem Leben des heiligen Martin und der heiligen Thekla dar-
gestellt. Die feine Ausführung verrät niederländischen Einfiuß. Über den
Figuren befinden sich reiche Ornamente, die in ihrer Mischung mit gotischen
und maurischen Formen ein ausgezeichnetes Beispiel des Mudejar-Stiles
geben. Gekrönt wird das Ganze von drei schildartigen Wappen des Erz-
bischofs Dalmarco de Mur. Die Arbeit stammt aus dem erzbischöflichen
Palast in Saragossa. Mit zu den interessantesten Arbeiten in dieser Abteilung
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