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Volltext: Monatszeitschrift XV (1912 / Heft 3)

stellung nicht nur aus Deutschland, auch aus den mit Preußen damals verbündeten Staaten 
und aus Frankreich. Die Geschäftsstelle der Ausstellung befindet sich im Schlesischen 
Museum für Kunstgewerbe und Altertümer in Breslau, dessen Direktion die Gesamtleitung 
übertragen worden ist. ' 
ABLONZ A. NL AUSSTELLUNG KÜNSTLERISCI-IER ARBEITEN 
UND ENTWURF E FUR DIE GABLONZER INDUSTRIE, 1912. 
Die Ausstellung bezweckt, die mannigfache Verwendung des Glases allein oder in Ver- 
bindung mit Metallen und andern Stoffen ohne Beschränkung der angewandten Techniken 
vorzuführen. Außerdem erstreckt sie sich auf Entwürfe in dieser Hinsicht wie auf aus- 
geführte Goldschmiede- und juwelierarbeiten. Hervorragende Arbeiten werden mit Geld- 
preisen prämiiert. Anmeldungsfrist bis 25. März x912. Die Ausstellungsbestimmungen 
sind durch das Ausstellungspräsidium erhältlich. 
EIPZIG. INTERNATIONALE AUSSTELLUNG FÜR BUCHGE- 
VVERBE UND GRAPPIIK, 1914. Seine Majestät König Friedrich August von 
Sachsen hat das Protektorat über die Internationale Ausstellung für Buchgewerbe und 
Graphik, Leipzig 1914 übernommen. 
MÜNCHEN. DIE BAYRISCHE GEWERBESCHAU 1912. Der letzte 
Wettbewerb der „Bayrischen Gewerbeschau" galt der Erlangung eines Entwurfes 
für eine Erinnerungsmedaille, die von der Münzprägeanstalt Karl Pöllath, die am Preis- 
ausschreiben beteiligt ist, in der Ausstellung selbst geprägt werden wird. Das Preisgericht 
trat am 22. Februar zusammen. Den Preisrichtern lagen 59 Wettbewerbarbeiten vor, 
darunter eine stattliche Anzahl außerordentlich tüchtiger Leistungen, welche in die engere 
Wahl kamen. Der Preis (400 Mark) wurde Max Olofs in München fir seine unter dem 
Motto „Bayrische Linde und das Gewerbe" eingereichten Entwürfe zuerkannt. 
ALMATIENS ARCHITEKTUR UND PLASTIK." Dalmatien als kunst- 
historischen Boden, als ein Land zu schildern, in welchem von den Römertagen bis 
zu den Zeiten Napoleons alle großen Architekturperioden wertvolle Denkmäler hinterlassen 
haben - das unternimmt ein großangelegtes Werk des Kunstverlages Anton Schroll u. Co. 
Es sind xo Bände in Aussicht genommen, welche je 40 Lichtdrucktafeln in Folio und 
m6 Seiten illustrierten Text enthalten sollen. Zwei Bände liegen bereits vor und lassen eine 
tüchtige und erfahrene Führung erkennen. Die Anordnung ist geographisch; den Anfang 
macht Trau, dann folgt Sebenico. Die Abbildungen geben viele Details in großem Maß- 
stabe, die Übersichtsbilder bringen nicht bloß Denkmäler, sondern zeigen auch Platz- und 
Straßenbilder. Der eingehende historische Text ist gründlich und sachlich und erstreckt 
sich auch auf die Stadtplanung, auf die Entstehung des Stadtbildes. 
Man muß es wärmstens begrüßen, daß eine gewissenhafte und fachmännische Dar- 
stellung des kostbaren und reichen Schatzes an wertvollen Denkmälern der Baukunst und 
der Bildhauerkunst Dalmatiens in einem Zeitpunkt einsetzt, wo der alte Bestand noch 
nicht zerstört ist, wo aber dringende Gefahr besteht, daß er rasch zerstört werde. 
Es vollzieht sich eine große Veränderung auf diesem historischen Boden. Der Dorn- 
röschenschlaf des vergessenen Landes ist zu Ende, überall wird neues Leben zugeführt; 
eine Invasion der europäischen Zivilisation bedroht die eingeborene, überlieferte, volks- 
tümliche Kultur, die so lange stillgestanden ist, so sehr von jedem Fortschritt abgeschlossen 
blieb. Was immer die Zukunft bringen mag, wer den Reichtum an noch bestehenden 
künstlerischen Schätzen durch eingehende bildliche Darstellung festhält, erwirbt sich ein 
großes Verdienst. 
"f Dalmntiens Architektur und Plastik, von k. k. Baurat M. Ivekovic.
	        
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