Franz Baumgartner (Abb. 31) und
Alberich Beusch; auch Christoph
Silberysen führte einen Schwanen-
hals, doch ist dieser einfache
Schwanenhals ohne einen Ring im
Schnabel, dafür aber mit dem Pfau-
spiegelkamm des habsburgischen
Kleinodlöwen ausgestattet, also
eine Verbindung von Rapperswil
mit Habsburg in einer Figur.
Für das eigentliche Stiftswap-
pen erscheinen folgende I-Ielmklein-
ode: Ein Adlerßügel (oder geschlos-
sener Flug?) in den Feldfarben Rot
und Gold mit dem ganzen Bilde des
Stiftswappens, dem Stern und der
Melusine belegt, so im großenWap-
pen des Abtes Alberich Beusch. Abb 32 Wappen d" Am! v n war K
Die Figuren des Stiftswappens, der ' ' Baum," (wssimu) mm" "p"
Stern und die Melusine, allein auf
dem Helm, im Wappen des Abtes Kaspar Bürgisser (1765-1768), siehe
Abbildung 32, endlich der Stern in einem runden, nach der Schraftierung
im Siegel blauen Schirmbrette, so im Wappen des Abtes Peter III. Kälin
(1745-1762) und Sebastian Steinegger (1768-1807), Abbildung 33. Dieser
Stern im blauen Felde ist auch in einigen Konventsiegeln (SIG' CONVEN-
TUS- MARISSTELLA) zu sehen. Über dem Schilde des Konventwappens
erscheint dann noch die Figur der Madonna. Als die Reste von Mehrerau von
dem heimatlosen Konvente Wettingen angekauft worden waren, vereinigten
sich die beiden Stiftswappen in einem gevierten Schilde, aber auch hier kann
man nichts absolut Feststehendes notieren. Die Vierung zeigt entweder im
ersten Felde Wettingen, im zweiten Rapperswil, im dritten St. Bernhard und
im vierten Felde Mehrerau (Abb. 34) oder im ersten Felde Wettingen, im
zweiten Mehrerau im dritten St. Bernhard und im vierten Felde Rapperswil,
aber auch die Stellung: St. Bernhard, Rapperswil, Wettingen, Mehrerau
kommt vor. In den Wappen der Äbte wird seit der Aufnahme des Wappens der
Mehrerau die Rose der Rapperswil beiseite gelassen. So setzte zum Beispiel
Abt Martin Reimann (1864-1878) sein persönliches Wappenbild (in Gold
auf grünem Dreiberg drei übereinander stehende schwarze Rauten) in das
zweite Quartier, während er das erste St. Bernhard einräumte (Abb. 35).
Die Äbte Maurus Kalkum (1878-1893), Laurenz Wocher (1893-1895)
und Augustin Stöckli (1895-1902) sowie der derzeitige Abt Eugen Notz
(1902) gaben dafür das erste Quartier des gevierten Schildes ihrem persön-
lichen Wappenbild und setzten den Schachbalken in das zweite, doch Endet
sich vom Abte Maurus auch noch ein größeres Wappen vor, worin im