schon wieder-
holt behan-
delten Innen-
räume des
Prinz Eugen-
schen Pala-
stes bilden
ebenso wie
das Prunk-
zimmer der
Favorita und
diejenigen des
Savoyen-
schenDarnen-
siiftes den bril-
lanten Aus-
druck einer
außerordent-
lich lebens-
frohen Zeit,
der an einer
glanzvollen
Umgebung für
ihre üppige
Lebensfüh-
rung gelegen
war. Durch
glückliche
Kriege Bossen
reiche Geld-
mittel ins
Land, Be_ Weißer oder Marcus Sitticus-Saal. Detail (Salzburg, Residenz)
siegung des türkischen Erbfeindes und anderer Gegner erzeugte eine zu fest-
lichen Veranstaltungen geneigte Stimmung und namentlich der unverheira-
tete Eugenius ließ seiner Baulust die Zügel schießen. Ilg hat eingehend seine
Eigenschaften und Erfolge als Mäzen beleuchtet; die vielfachen Reisen des
Prinzen, sein wiederholter Aufenthalt in Italien, seine französische Abstam-
mung wirkten zusammen, um die Anhäufung von Kostbarkeiten in seinen
Palästen zu unterstützen und die Heranziehung ausländischer, insbesondere
italienischer Bildhauer, Maler, Stuckarbeiter zu erleichtern. Seine Agenten
waren in der ganzen Welt am Werke, ihm das Beste des Vorhandenen zuzu-
führen, und das sicherte ihm auch die hohe Qualität der inneren Ausstattung
seiner Gebäude. Die Strenge der Fischer von Erlachschen Architektur-
anschauung zeigt sich im Innern nur mehr an einer mitunter geschlossenen