Körpers und der Glied-
maßen, diese durch kleine
Holzstifte an den Schul-
ter- und Hüftgelenken be-
festigt." Höchst merk-
würdig ist es, wie sich in
solchem einfachen Spiel-
zeug der sich wandelnde
Formencharakter der Mo-
numentalplastik wider-
spiegelt. Das griechische
Wort für Puppe heißt
zdpa, Mädchen: Wie bei
uns, waren auch dort die
weiblichen Puppen in der
_ _ Überzahl, die gehorsamen
Abb. u. Fragment einer attischen Grabstele,
Mädchen mit Gliederpuppe, daneben ihre Töchter und elegant ge"
kleinle Dienerin mit Ente, des ersten Viertels putztgn Ebgnbildgr der
des V. Jahrhunderts (jetzt im Musee Dr. . .. ..
cahmin Avignon) kleinen Madchen, wah-
rend die Knaben mehr
ihre kriegerischen Spiele bevorzugten. Der Puppenbedarf
h . . l. h b t .. htl. h . _ d Abb. u. Römisch-
sc eint ziem ic e rac ic gewesen zu sein, er wur e bywninßche Holz.
durch ein spezielles Gewerbe, die zoporlaarix-rj, unter dem Puppe-aus dem Grä-
. . berfelde von Achmim,
man sich aber auch die Herstellung 1mm VL Jahrhundert
der erwähnten Terrakottatigürchen nach Christi (Straß-
zu denken hat, gedeckt, das seinen b'"g' S'"""1""g D"
__ _ _ Robert Forrer)
Mann nahrte. Waren die Kinder
erwachsen, was bei den Mädchen zumeist auch den
Termin der
Verheiratung
bedeutete, so
weihten sie
in der Regel
ihr Spielzeug
den Göttern,
und in sol-
chen Weihe-
inschriften
wurde dann
häufig auch
Abb. 13. Koptisch-byzanzini- der Puppen
sehe Puppe, aus dem Gräber- Abb. 14. Koptisch-hyzantinische Puppentunika aus
felde von Achmim, zirka V11. " Vergleiche mehrfarbig gewirkter Wolle, aus dem Gräberfelde von
jahrhundert nachChristi (Wien, Winter, a. a. O. S. Achmim, zirka VLjahrhui-iden nach Christi (Straßburg,
Sammlung Dr. Albert Figdor) x65 bis i73zPuppen. Sammlung Dr. Robert Forrer)