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waren um 1460
gemalt worden.
Die erste Minia-
tur schildert in
großer Ausführ-
lichkeit ein Hof-
fest jener Zeit,
umrahmt von ei-
nemRahmenvon
seltener Pracht
und Eleganz. Un-
ter den andern
Bildern ist die
Schilderung der
Ermordung der
heämbaäissmiß '
Männer der Da- g
naiden (Abb. g)
von guter I-Iell-
dunkelwirkung. 13.53,
Die naturalisti-
scheUmrahmung
der niederländi-
schen Miniatur-
malereidurchBlu-
men, auf Gold-
oder Farbgrund
zerstreut,
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in Brügge. Abb. g. Aus Chroniques düängleterre des Jean de Waurin (Cod. 2534)
Die österrei-
chischen Geschichtsquellen beginnen spärlich mit dem VIII. Jahrhundert zu
fließen. Neben Heiligenleben sind es die Salzburger Annalen (Handschrift 387),
die hier das allmähliche Erwachen des Interesses für historische Aufzeichnung
illustrieren. Vergleicht man diese nach 784 gleichzeitige Eintragungen führen-
den Jahrbücher mit Quellen dieser Art, wie sie im VIII. Jahrhundert in fast
jedem bedeutenderen Kloster des Frankenreiches (aufgelegt sind solche
von Lorsch und Fulda) geführt wurden, so überrascht fast ihre Sprödigkeit.
Statt ausführlichen Schilderungen der Jahresereignisse begegnen wir spär-
lichen Notizen mehr biographischer Art, die am Rande eines Kalenders
vermerkt" werden. Zum Beispiel: zum Jahre 907 bellum pessimum fuit,
Piligrimus ordinatus est. 923 Piligrimus episcopus obiit Ödalbertus ordinatus
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