ausgeschweiften Kartusche" gegeben hat. Doch das würde uns hier zu weit
führen und bleibt einer
zusamrnenfassendenDar-
Stellung der deutschen
Miscellaneenrnedaillen
vorbehalten, die ich vor-
bereite.
Ausgehend von der
nun gewonnenen festen
und sicheren Grundlage,
die uns das ligierte Mo-
nogrammCWderWeih-
nachtsmedaille von x 545
gewährt, können wir das
künstlerische Werk un-
seres Concz Welcz glück-
licherweise noch erwei-
tern. Und zwar handelt
es sich um die sogenann-
ten „Handsteine", die
sich in größerer Anzahl 4
im kun sthistorischen Hof-
museum zu Wien und im
„Grünen Gewölbe" zu
Dresden erhalten haben. E
Handsteine sind Stufen "K 2
aus Silber und Glaserz,
die geschickte Gold-
schmiede durch Schnei- l
den mit allerlei Egura-
len Darstellungen" ge-
" Auf dem Bilde des xözo
datierten Matthäus Gondolach „Se-
gen des Bergbaues" (Sammlung
Matsvanskygwiemabgebilde! „Jahr-
buch der Kunstsammlungen des
Allerhöchsren Kaiserhauses", Band
XXX, Seite x57) hält der Bergmann
rechts im Vordergrund: eine noch
unbearbeitete frisch gebrochen:
derartige Stufe in der Hand. Gon-
dolach war ein Schüler des Heintz
und lebte amAnfung des XVII. Jahr-
hunderts als Kamrnermaler in Prag.
""" „ein Crucifix und schöne ß
historien in ein derb sruf Glasertz ä?"
künstlich von der hand schneiden"
sag: Marhesius in der X. Hochzeirs- Abb. 6. Montierter silberner l-landsrein mit der Darstellung der Caritas
predigt, a. n. 0., Seite x85. von Concz Welcz (Kunsthistorisches Hofmuseum, Wien)
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