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Full text: Monatszeitschrift XXII (1919 / Heft 3, 4 und 5)

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sind als Pyramiden gebildet, die Waffen, Fahnen und Wappen tragen. Auf 
den Sockeln sind die Inschriften zu den Wappen eingebrannt: Germania, 
Ungaria, Bohemia, Austria, Moravia, Silesia, ferner Meints, Trier, Cöln, 
Pfaltz, Sachsen und Brander. Der Grund besteht aus stark gefladertem lichtem 
Eschenholze. Alois Johnfi der sich mit dem Egerer Kunstkreise beschäftigt 
und über die Familie Eck geschrieben hat, stellt die Arbeiten des Adam Eck 
zusammen, unser Spielbrett hat er noch nicht gekannt. Unsere Sammlung 
besitzt auch eine Reliefintarsia mit der Darstellung einer Kampfszene, die 
sicher dieser Schule, aber nicht der Hand Adam Ecks zugeschrieben werden 
kann (Abb. 20). Es ist der eine Deckel eines Spielbrettes in einem mit Wellen- 
ornamenten verzierten Holz- 
rahmen, eine Arbeit, die we- 
der die große Feinheit in der 
Verwertung der Farbentöne 
des Holzes noch die Voll- 
endung in der künstlerischen 
Behandlung der Schnitzerei 
aufweist. Auf eine Gruppe 
von Reitern in orientali- 
schem Gewande fällt das 
himmlische Licht durch die 
Wolken, so daß die Pferde 
scheu werden, das eine sich 
bäumt, das andere nach hin- 
ten ausschlägt und die Reiter 
von den Pferden sinken. 
Links im I-Iintergrunde sieht 
man das Zeltlager und die 
Krieger in starker Bewegung 
unter dem mächtigen Ein- 
drucke der Erscheinung. Am 
Himmel starke Wolkenbil- 
dung. Die Komposition ist 
unklar und auch die Zeich- 
nung nicht von der sicheren 
Hand Adam Ecks. (Höhe 
und Breite 34 Zentimeter.) 
Die dritte Reliefintarsia 
mit der Darstellung einer 
Badeszene ist ganz in brau- 
nen Tönen gehalten, sie ver- 
zichtet auf die Wirkung der 
Abb. 27. Die Zeit enthüllt die Wahrheit, von Giovanni Giuliani I Amis Jahn in Thiemaßeckers 
(OSKQYY- Museum) „Künsdetlexikonü
	        
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