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Perlen. Aus Turkestan undKas chmir: Scharlach-Filze,Tep
piche, Pelze, Lapislazuli, Amianth, Rhabarber. Aus Buchara:
LammfelleuudReiherfedern. Aus Russland: Kaviar, gegerbte
Häute, Juchten, Tücher, Bijouteriewaaren, Kupfergeld. Ausser
dem fanden von den europäischen zumal französischen Fabri
kanten die Luxusartikeln in allen Th eilen Persiens immer mehr
Absatz, wie vorzüglich: Uhren, Bijouterien, Gold- und Silber-
Bleche, Spiegel, Krystalle, Porzellan, Tücher, Lyoner Seiden
stoffe und gedruckte Waaren, die über Smyrna oder Bukarest
und Constantinopel oder überAstrakan nach Tabris und Tehe
ran gelangten.
Exporte nach Indien: Kupfer aus Kleinasien und
Armenien, Korn, Schirazwein, Datteln, Rosenwasser, Henna,
Gold und Silber, rohe Seide, Wolle, Ziegenhaare, Teppiche,
getrocknetes Obst, Türkise, Lapislazuli, Schwefel, Tombaki
und Schreibrohre (Kalam). Nach Russland: Seide, Baum
wolle, Reis, Galläpfel, getrocknete Früchte. Nach der Türkei:
Hammel, Rinder, Pferde, Kerman-Shawls, Kirsch-Pfeifenrohre,
Lammfelle, Wolle, Reis.
Nach dem Friedenschlusse zwischen Russland und Per
sien im Jahre 1828 nahm die Ausfuhr persischer Stoffe und
Erzeugnisse über Astrakan und Tiflis, wie bereits erwähnt, eine
ansehnlichere Entwicklung, da die Schifffahrt auf demCaspisee
und neugebaute Landstrassen den Transport der Waaren in
das Innere des Landes erleichterten und gleichzeitig der russi
schen Industrie den Absatz ihrer Erzeugnisse nach den Län
dern jenseits des Araxes immer vortheilhafter erscheinen Messen.
Doch bei Ausnützung dieser Vortheile, welche aus einer so
bevorzugten geographischen Lage erwachsen waren, bewies
Russland einige Zeit hindurch weder Ausdauer noch Umsicht
genug, indem es durch seine Kämpfe im Kaukasus und durch
die noch herrschende Leibeigenschaft der Pflege commercieller
Interessen nicht genügende Aufmerksamkeit zuwandte, ausser
dem durch eine irrthümliche engherzige Handelspolitik sich