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Volltext: Monatszeitschrift XXIII (1920 / Heft 4, 5 und 6)

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skizze des Zeichners in die dreidimensionale Wirkung, umzusetzen. Von 
Hans Schrore zum Beispiel wissen wir fast gar nichts, nur der alte Philipp 
I-Iainhofer berichtet 1612 aus Augsburgf" „wir haben alhie auch ein zimlichen 
Landschafft mahler, aber nur in Ohlfarben, ist darneben der beste conter 
fettes hie, heisset 
Schror,schonzim- 
lich alt." Ob die- 
ser identisch ist 
mit dem von Nag- 
ler und Stetten 
(„Handwerks- 
geschichte von 
Augsburg", I, 284) 
genannten Zeich- 
ner und Kupfer- 
stecher Schrorer, 
der um 1620 in 
Augsburg 
„blühte", ist vor- 
läuiig nicht zu ent- 
scheiden. jeden- 
falls aber scheint 
der von Hainhofer 
genannte Schror 
mit dem Zeichner 
desCasselerBrun- 
nens identisch zu 
sein. Ebenso dürf- 
tig fließen die 
Nachrichten über 
Paul Kremer, den 
Nürnberger Bild- 
schnitzer, den wir 
sicherlich mit 
 ., NürnbergerKlein- 
plastiken dieser 
ZeitinVerbindung 
bringen dürfen, vielleicht auch mit den iiguralen Bestandteilen des dänischen 
Kunstbrunnens und unserer kleinen Schützentigur. 
Genretiguren dieser Art hat man in Nürnberg während der ganzen 
Renaissance gern gegossen, so die beiden prächtigen, straff modellierten, 
lebendig bewegten Statuetten eines Bauers und einer Bäuerin, die dern 
Abb. 3. Georg LabenwolH, Springbrunnen für König Friedrich II. von Dänemark 
x O. Doering. „Des Augsburger Patriziers P. l-Iainhofer Beziehungen zum Herzog Philipp II. von Pommem- 
Stettin", Wien 1896, Seite 230.
	        
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