29']
da nach der Übernahme der _
Manufaktur durch Friedrich I" Fabnkmarke"
in Blau unter der Oluur
den Großen (24. August
1763) zunächst die vorhan-
denen weißen Porzellane für
die Malerei verwendet wur-
den. Es iinden sich denn
auch Service, deren Bema-
lung durchaus einheitlich .76... und 1770er 1.:...
ist, während die einzelnen
Stücke teils noch das blaue 7 ' ' "' "
G, teils schon die Zepter-
marke tragen. i f l i
Das Zepter, das Wap-
penzeichen Kurbranden-
burgs, das i. am K..-
u 14
binettsorder Friedrichs des
Großen vom I6. Oktober
1763 zuerst als Fabrikmarke l
erwähnt wird und als sol- ,
Wunsch des Königs zurück-
zugehen scheint, ist stets
in Blau unter der Glasur
ausgeführt worden. Bis zum
Jahre 1837 wurde es mit der
Hand gemalt, seine Form ist
infolgedessen bis zu diesem m33}... I mw und 1330" m"
Zeitpunkt nie gleichmäßig.
Dennoch lassen sich gewisse Typen bestimmen, die sich im Verlauf des ge-
nannten Zeitraumes ablösen. Die unter 1 bis 20 abgebildeten Zepterformen
zeigen in chronologischer Folge die gebräuchlichsten Typen der sieben ersten
Jahrzehnte des Bestehens der Fabrik. Die Marke 14 zeigt statt des Striches
vielfach auch ein Kreuz unter dem Zepter. Das Zepter mit zwei Punkten an
den Seiten (20) ist nur in den ersten Monaten des Jahres 1837 angewendet
worden.
Die Länge des handgemalten Zepters überschreitet auch bei sehr
großen Stücken nicht das Maß von 1'], bis 2 Zentimeter. Es wird stets an
einer unauffälligen Stelle, jedoch so angebracht, daß es leicht zu finden ist.
Wo sich dieses schwer vereinigen ließ, wie bei Löffeln, Tabaksdosen, Pfeifen-
köpfen, Stockknöpfen, Messergriffen und dergleichen, wurde es - im Gegen-
satz zu heute _ stets fortgelassen. Bei Gefäßen der Frühzeit mit unglasiertem
Boden findet sich die Marke entweder innen auf dem Boden (zum Beispiel
bei Zuckerdosen) oder im Deckel (zum Beispiel bei Kannen und Teebüchsen),
2B