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herabhilgendl Dieser gänzliche Mangel an Rücksicht suf die Verwendung des Stoßen und
auf das Bild, welches die Orusmentaüon gewähren muss, wenn das Stück nicht mehr glatt
snsgespunnt, sondern in Falten gebrochen sein wird, kehrt überall in der französischen
Industrie wieder, die von dem Naturalismus nicht scheint lassen zu können, ohne sich
selbst aufzugeben. Dass Engelgrnppen auf Fnsskissen, Seenen aus Lsfontnindschen Fe-
heln oder Molierxfschen Lustspielen auf Sitzmöbeln u. dgl. m. aller gesunden Vernunft
Hohn sprechen, sollte wohl jeder begreifen, aber gerade solche Ungehenerlichkeiten hat
die französische Ausstellung aufgewiesen.
Wir bedauern, die eben so feinen als tretfendeu Bemerkungen hier nicht ausführlich
wiederholen zn können, welche der Vortragende über "du Höchste, wss die Franzosen
in ihrer eigenen Art leisten," die Gohelins, machte. Ursprünglich bestimmt, bei bestimm-
ten Gelegenheiten nn den Winden aufgehängt zu wenden oder selbst als improvisirte
Wände zu dienen, sind sie mit der Zeit zur bleibenden Wandbekleidung geworden, wozu
sie sich in keiner Weise eignen. Für gewöhnliche Zimmer zu schwer und driiekend,
können sie in Pracbtgemächern Fresken nicht ersetzen, sind kostspieliger und haben ge-
ringere Dsuer. werden um so unansehnlicher, da die verschiedenen Farben iunerhslb ver-
schiedener Zeiträume versehiessen; und je grössere Fortschritte die Technik macht, zu
einer um so künstlichsren wird die ganze Industrie, da sie nur durch Stuutszuschiisse über-
haupt zu unterhalten ist und bei ihrer lügenthiimlichkeit nicht einmal als Schule üir Ar-
beiter elten kann.
odessen fehlte es auch nicht m Anzeichen eines bevorstehenden Kampfes zwischen
der einheimischen naturalistischen Manier der Franzosen mit der stilistischen Richtung,
welche von der Reform der Ornsmeutstion der Kirchenstoße um Rheins ihren Ausgang
ommen hat. Den Unterschied zwischen diesem und dem orientalischen Principe prä-
nisirte Falke darin, dass ersteres die eusschliessliuh decorative Wirkung weniger in der
Verschmelzung der Farben und der sligemeinen Harmonie, als in ihrem Anseinsnderhalten
durch grössere Flächen des Grundes und des Musters sucht, so wie in scbwungvoller
Zeichnung, welche die etwaigen Vorbilder der Natur nach Kunstgesevsen umwandelt.
Dass ihre Versuche auf diesem Gebiete bisher noch wenig glücklich, scheinen die Fran-
zosen selbst einzusehen, ds sie sich jetzt auf der Jsgd nach stilistischen Mustern beiinden.
Am weitesten fortgeschritten zeigte sich auch England, Oesterreieh durch Gisni würdig
vertreten.
BIBLIOTHEK.
Neue Erwerbungen seit der Herausgabe des Bibliotholu-Kamloges
im Monate Mai 1865.
(Fhrtsntmng und sann. au: den vorigen [am] mm.)
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Weale, John. Divers works of euly masters in chiitian deeoraüon: with an introdulztion
containing the biography, jnunml of travel, contempomueous aasociation in m. und n
criücal account of the works of Albert Durer; notices of bis master Wohlgemuth and
bis friend Pirckheymer; Ad. Kraül und bis sacrmnant-honue at Nuremberg. With exam-
ples of ancient painfßd und suined glßsu, from York, West Wickhnm, Kent and St.
George's ehupel, Windsor. . also a auccinet account, with illustratious, of painted and
stained glaas at Gouda. in Hollßud, und the church of St. Jaques at Liäge. I.n two V04
lumes. London, 1846. F01. (1481).)
Weale, W. H. J. Instrumenhn ecclesiastica. Choix d'objets d'art religiuux du moyen-äge
et de 1a. reuaissance exposäs ä Mnlines an Septembre 1864. 57 pl. photographiäes