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nicht störend wirkt, weil
es technisch und darum
stilistisch begründet ist.
So gut hier die starken
Farben der Glasmalerei
nachgebildet sind, so we-
nig harmonisch ist die
koloristische Wirkung
bei dem sonst in der
Zeichnung sehr elegant
durchgeführten Leder-
mosaik zu Uzannes „Nos
Contemporains", das als
Illustration des Inhalts
einenphantastischengro-
Ben Schmetterling mit ei-
nem Frauenkopf, dar-
unter Schere und Nadel
zeigt. Besonders unan-
genehm wirkt die Zu-
sammenstellung von
Rosa, Gelb und Hellgrün
auf rosafarbenem Maro-
quingrund. Bei einer
Schweinsledermappe,
die mit stilisierten Mohn-
blumen und einer Land-
schaftgeschmücktisLhat
der Glühstift die Haupt-
aufgabe übernommen. Hier ist die Farbe von fast brutaler Aufdringlichkeit.
Für Paul Claessens in Brüssel hat der Pariser Maler Rassenfosse einen mehr-
farbigen Mosaikeinband entworfen, der eine effektvolle Anspielung auf den
Inhalt Baudelaire's „Fleurs de mal" durch einen von blühenden Rosen
bekränzten Totenschädel darstellt. In dieselbe Kategorie gehört ein Band
desselben Meisters, der auf grünem Maroquin eine stilisierte Lilie und Herzen
als symbolischen Schmuck des „Liber amicorum", gleichfalls in farbigem
Ledermosaik mit reicher Vergoldung zeigt. Dagegen ist ein anderer Quartband
nach einem Entwurf H. van de Veldes nur ornamental in dem bekannten
Stil dieses Künstlers gehalten, dem wir im Verlauf unseres Berichts noch
einmal begegnen werden. Ein stattlicher Band in Querformat, grüner
Maroquin mit Handvergoldung in Einzelstempeln, Schnörkelmotive, Rosen-
zweige und Blumenvasen im Barockstil zu einem Werke des XVII. Jahr-
hunderts, sowie ein zierlicher Mosaikband mit Blumenranken in Stempel-
druck zeigen, daß Claessens auch in anderen Techniken Bescheid weiß.
Brunnen mit der Figur des heiligen Leopold von j. M. Fischer (x8o4)