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Als die Araber ihre Weltherrschaft antreten, nahm eben auch ihr
östlicher Handel grossartige Dimensionen an. Schon im VII. und VIII.
Jahrhundert sehen wir, indem ihre Handelscolonien an der Westküste
Indiens aufblühten 53), auch einen ziemlich regen Verkehr der muhamme-
danischen Welt mit China angeknüpft. In der zweiten Hälfte des
IX. Jahrhunderts hatte dieses Reich schon ganz bedeutende muslimische
Ansiedlungen aufzuweisen M), und kaum sieben Decennien später, 944,
vermochte der berühmte Masiüdi, welcher persönlich Ostasien bereiste,
eine Reihe bemerkenswerther Nachrichten über diejenigen chinesischen
Städte aufzuzeichnen, welche damals von sarazenischen Kaufleuten be-
sucht wurden 55).
Das wichtigste Emporium für den indisch-chinesischen Handel der
Araber war in jenen frühen Zeiten des lsläm das im Jahre 635 nv Chr.
gegründete el-Basra (Bassora), welches aus den bescheidenen Anfängen
einmal und Wrachrieben an Stelle des Namens der benachbarten Sud: Fugiu : Fu-tschäu
befindet. - Die sntinincn Steife von Chansä und Chänbilik (Peking) waren von
minderer Qullitlt als jene von Zeitün (Ihn Batüta, I. c. II, p. 157).
H) A. v. Kremer, Culturgeschicbte des Orients unter den Chalifen, II, 176.
5') Ihn eI-Athir, I. c. tom. VII, p. 211.
ü) Muähdi, Murüdsch zds-dsihab, Buliker Ausgabe, I, p. 65 -5g.
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