die Maße werden überall angegeben, die Hauptwerke angezogen, wo sich erwahnenswerthe
Reproductionen durch Kupferdruclt befinden; treffliche Register (Tafel der Künstler und
Tafel der Namen der dargestellten Personen) erhöhen die Brauchbarkeit des Buches.
Was man vermisst, sind kurze Notizen über das Leben und Schaffen der Medailleure,
deren Werke aufgezählt werden. Mit einzelnen Angaben wird man rechten können, so
z. B. wenn der Verfasser im Anschlusse an die Hypothese Friedlanders die Inschrift der
schönen Lucrezia Borgia - Medaille ä F P H F F ä vFilippinus. Philippi . Filius. Fecitß liest,
darnach dieses Werk bedingungslos dem Filippino Lippi zuweist.
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Soeben erscheint der XIV. Band der -Quellenschriften für Kunstgeschichte und
Kunsttechnik des Mittelalters und der Renaissancel, mit Unterstützung des k. k. Unter-
richtsministeriums herausgegeben von R. v. Eitelberger, Wien, Wilh. Braumnller.
Er bringt Houbraken's -Schouburgh 1-, die zum ersten Male in deutscher Sprache erscheint.
Der Uebersetzer, Dr. Alfred v. Wurzbach, hat das Werk mit Einleitung, Noten und
sorgfältig gearbeiteten lnhaltsverzeichnissen versehen. Wir kommen auf diese kunsthisto-
risch wichtige Publication noch ausführlich zurück.
Zur Richtigstellung einer von mehreren Tagesblättern verbreiteten Notiz bemerken
wir, dass die von dem Director des Oesterr. Museums, Hofrath v. Eitelherger. ver-
ötTentlichten Abhandlungen -Zur Frage der Verbindung einer gewerblichen Arbeitsschule
mit der Volksschule und mit der Fachschulen nicht im Buchhandel erschienen, sou-
dern nur in den -Mittheilungen- des Museums abgedruckt und ausserdem in einer sehr
kleinen Zahl von Separaxabzugen, im Selbstverlage des Museums, ausgegeben wurden sind.
Der in diesen Blättern veröffentlichte Bericht: nFrauenschulen und Frauen-
arbeit auf der Pariser Weltausstellung X878, von A. v. Enderesw, ist auch als
Separatausgabe im Selbstverlage des Museums erschienen. (Preis So kr.)
KLEINERE Mrrrnercuuecu.
(Weihnaohts-Ausstellung im Oesterr. Museum.) ln den Tagen
vom 30. November d.J. bis 6.Jänner 1880 findet wiederum die Weihnachts-
Ausstellung (die sechste) im Oesterr. Museum statt. Zulässig sind nur
Gegenstände österreichischen Fabricats, aber Fabrikanten aus den Kron-
ländern sind ebenso willkommen wie diejenigen aus Wien und Nieder-
österreich, was ausdrücklich bemerkt wird. Ueber die Zulassung der Ge-
genstände entscheidet eine Jury. Platzmiethe findet nicht statt. Der Aus-
steller hat für Transport und Aufstellung zu sorgen, soweit hierfür die
Tische und Kästen des Museums nicht ausreichen. Die Gegenstände dürfen
verkauft und dem Käufer sofort überliefert werden. Die Anmeldung ist
schriftlich an die Direction des Museums zu richten oder persönlich an
den Vice-Director, Regierungsrath v. Falke. Die Anmeldungszeit beginnt
mit dem 28. September und schliesst mit dem 3. November. Vom u.
bis 15. November findet die Zuweisung der Plätze statt, vom 18. ange-
fangen bis zum 22. die Uebernahme der Gegenstände. Programme werden
im Oesterr. Museum unentgeltlich ausgegeben.
(Kunstgewerbeschule des Oesterr. Museums.) Das k. k. Mi-
nisterium für Cultus und Unterricht hat gestattet, dass die Assistenten
Schwartz, Klotz und Kühne den Titel von Lehrern ihrer betreffenden
Fächer führen. - Die Einschreibung jener Schüler, welche im Vorjahre
die Kunstgewerbeschule bereits besucht haben, findet für das Schuljahr
1879180 am l. und 2. October statt. Neueintretende hingegen werden
nur in beschränkter Zahl und nach Maßgabe der vorhandenen Plätze auf-
genommen werden und zwar am 3. und eventuell am 4. October l. 1.,
jedesmal von gh-m Uhr Vormittags im neuen Schulgebäude.