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Volltext: Monatsschrift für Kunst und Gewerbe XIV (1879 / 169)

die Maße werden überall angegeben, die Hauptwerke angezogen, wo sich erwahnenswerthe 
Reproductionen durch Kupferdruclt befinden; treffliche Register (Tafel der Künstler und 
Tafel der Namen der dargestellten Personen) erhöhen die Brauchbarkeit des Buches. 
Was man vermisst, sind kurze Notizen über das Leben und Schaffen der Medailleure, 
deren Werke aufgezählt werden. Mit einzelnen Angaben wird man rechten können, so 
z. B. wenn der Verfasser im Anschlusse an die Hypothese Friedlanders die Inschrift der 
schönen Lucrezia Borgia - Medaille ä F P H F F ä vFilippinus. Philippi . Filius. Fecitß liest, 
darnach dieses Werk bedingungslos dem Filippino Lippi zuweist. 
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Soeben erscheint der XIV. Band der -Quellenschriften für Kunstgeschichte und 
Kunsttechnik des Mittelalters und der Renaissancel, mit Unterstützung des k. k. Unter- 
richtsministeriums herausgegeben von R. v. Eitelberger, Wien, Wilh. Braumnller. 
Er bringt Houbraken's -Schouburgh 1-, die zum ersten Male in deutscher Sprache erscheint. 
Der Uebersetzer, Dr. Alfred v. Wurzbach, hat das Werk mit Einleitung, Noten und 
sorgfältig gearbeiteten lnhaltsverzeichnissen versehen. Wir kommen auf diese kunsthisto- 
risch wichtige Publication noch ausführlich zurück. 
Zur Richtigstellung einer von mehreren Tagesblättern verbreiteten Notiz bemerken 
wir, dass die von dem Director des Oesterr. Museums, Hofrath v. Eitelherger. ver- 
ötTentlichten Abhandlungen -Zur Frage der Verbindung einer gewerblichen Arbeitsschule 
mit der Volksschule und mit der Fachschulen nicht im Buchhandel erschienen, sou- 
dern nur in den -Mittheilungen- des Museums abgedruckt und ausserdem in einer sehr 
kleinen Zahl von Separaxabzugen, im Selbstverlage des Museums, ausgegeben wurden sind. 
Der in diesen Blättern veröffentlichte Bericht: nFrauenschulen und Frauen- 
arbeit auf der Pariser Weltausstellung X878, von A. v. Enderesw, ist auch als 
Separatausgabe im Selbstverlage des Museums erschienen. (Preis So kr.) 
KLEINERE Mrrrnercuuecu. 
(Weihnaohts-Ausstellung im Oesterr. Museum.) ln den Tagen 
vom 30. November d.J. bis 6.Jänner 1880 findet wiederum die Weihnachts- 
Ausstellung (die sechste) im Oesterr. Museum statt. Zulässig sind nur 
Gegenstände österreichischen Fabricats, aber Fabrikanten aus den Kron- 
ländern sind ebenso willkommen wie diejenigen aus Wien und Nieder- 
österreich, was ausdrücklich bemerkt wird. Ueber die Zulassung der Ge- 
genstände entscheidet eine Jury. Platzmiethe findet nicht statt. Der Aus- 
steller hat für Transport und Aufstellung zu sorgen, soweit hierfür die 
Tische und Kästen des Museums nicht ausreichen. Die Gegenstände dürfen 
verkauft und dem Käufer sofort überliefert werden. Die Anmeldung ist 
schriftlich an die Direction des Museums zu richten oder persönlich an 
den Vice-Director, Regierungsrath v. Falke. Die Anmeldungszeit beginnt 
mit dem 28. September und schliesst mit dem 3. November. Vom u. 
bis 15. November findet die Zuweisung der Plätze statt, vom 18. ange- 
fangen bis zum 22. die Uebernahme der Gegenstände. Programme werden 
im Oesterr. Museum unentgeltlich ausgegeben. 
(Kunstgewerbeschule des Oesterr. Museums.) Das k. k. Mi- 
nisterium für Cultus und Unterricht hat gestattet, dass die Assistenten 
Schwartz, Klotz und Kühne den Titel von Lehrern ihrer betreffenden 
Fächer führen. - Die Einschreibung jener Schüler, welche im Vorjahre 
die Kunstgewerbeschule bereits besucht haben, findet für das Schuljahr 
1879180 am l. und 2. October statt. Neueintretende hingegen werden 
nur in beschränkter Zahl und nach Maßgabe der vorhandenen Plätze auf- 
genommen werden und zwar am 3. und eventuell am 4. October l. 1., 
jedesmal von gh-m Uhr Vormittags im neuen Schulgebäude.
	        
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