Die Redaktion dankt dem Aachener Museumxverein für
die Überlassung de: Farbklixchees, Abb. 4.
9 Apostel, Niederbayern um 1520.
10 Chorgeslühlwangc, Westfalen, H. Jahrhundert.
10
beeinträchtigt durch eine spätere Krone und eine Ver-
änderung am Faltenaufstoß, bei der die Mondsichel ab-
gearbeitet worden ist).
Der begrenzte Raum dieses Berichtes gestattet nicht,
näher auf die Plastiken aus Frankreich, Flandern, Mit-
tel- und Süddeutschland einzugehen. Als besonders ty-
pisches und schönes Beispiel für die Kunst der Nieder-
lande und des Niederrheins möge eine hl. Elisabeth
(Abb. 8) zeigen, welche Freude am Detail, an Kostüm,
Schmuck und Frisur die Spätgotik dieser Landschaft aus-
zeichnet, in Verbindung mit einer reizvoll-originellen
Charakterisierung. Aus der Zahl der süddeutschen Plav
stiken sticht eine meisterliche Aposteliigur (Abb. 9)
durch eine für diese Epoche ungewöhnliche statuarisehe
Ruhe hervor.
Das großartigste Symbol mögen uns zum Abschluß je-
doch zwei westfälische Chorgestühlwangen um 1360 mit
den Darstellungen der Monate und Tierkreisc mitgeben
(Abb. 10): Eingebettet in die klare Abfolge eines Orna-
mentes erweisen sie uns die zeitlose Gültigkeit und
Aktualität der mittelalterlichen Kunst.
Anmerkungen:
' Aachener Kunstblätler, Halt 21161.
2 V. Denkstein und F. Matous „Südböhmische Gotik", Prag
1955 (Artia) siehe Abb. 104, 113, 115, 118, 121, 128.
5 jii-i KropaEek „Ukii iovany bivaläho dominikanskäho klö-
ätera v Ceskych Budejovich" Umäni 2]1960. In diesem Zusam-
menhang danke ich Herrn Dr. Götz Fehr, Bonn, für freundliche
Informationen.