Das Bild der lothringischen Skulpr
tur von der zweiten Hälfte des
14. Jahrhunderts ab ist bisher noch
dunkel. Seit der systematischen
Erforschung der lothringischen
Madonnenstatuen des 14. blahr-
hundertsl). die den Ruhm dieser
Landschaft in der lipoche der
llochgorik ausmachen, ist zwar
ein reiches Material zusammeir
getragen worden, aber die (Ähronoe
logie macht noch immer Schxxiev
rigkeiten. Wir wissen weder,
wann die bedeutende „klassischc"
Monumcnralbildnerei Lothringens
beginnt, noch wann sie ihren
Höhepunkt erreicht. Der Ver-
fasser glaubt, daß die rXnfange
früher als hishcr angenommen
Lothringen hin (Älarlunncn von
Tonnerre, Thietlrain und Baxcl).
Äus dieser Wurzel (und weite
gehend unabhängig Ylm der gro-
ßen Kathedralskulptur) hildetc sich
das neue lothriiugisclwe Schaden
um 1299 mit einer eigenständigen
lälilCkhllf-KCH Statuzrilt und mit
[whysiognrxixwisch gesonderten 'I'_v-
pen. Das Älarlonnenantlitz mit der
aus dem Rechteck entwickelten,
unten ahgeruiwrleten Schildt-urm,
der Kopftylvus, der sich wie aus
einem Wiirfclkzxlwitell entwickeln
laßt, der lirnst im ÄuStlfuCk, die
gesammelte Kraft, hisweilen auf-e
Billig gedrungene Proportionen,
eine aher in den hölischen llöclaste
leistungen milde, kraftvolle Schow
. J thailx (angulvluh lllx
1mm. Kalkmtm. nxeite 1mm
14, nmiianarri Nanu. Wluscn
llislrllqlix loviaiiu
A. SClllNlULl. gen. lilSlÜNXWlÜRdll
Zur lolllrirqgiyvbwl Äknlpizzr
{jzrii-rlrwu 1300 nur! H20