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Werken, deren Künstler bekannt sind, gibt es eine
Unmenge anonymer Skulpturen, die zum Teil auf
sehr hoher künstlerischer Stufe stehen (Abb. 23).
Beispiele dafür bietet die Universitätskirche. Neben
Peitner und Tausch waren auch andere ebensosehr
als Bildhauer wie als Entwerfer tätig.
lm Verlauf der bisherigen Ausführungen wurde der
Name Karingers bereits mehrmals genannt. Obwnhl
er kein Bildhauer war, gehört er in diesen Zusammen-
hang. Als Steinmetz besaß er eine große Werkstatt,
die viele bekannte Bildhauer und Stukkateure
beschäftigte. Hauptsächlich verwendete er den grau-
blauen schlesischen Marmor aus Prieborn (Przewor-
no) bei Strehlen (Strzelin), und sein Interesse galt
vor allem der Ausführung von Denkmälern und
lnnenausstattungen. Reich profilierte Gesimse, schöe
ne Kapitelle und Sockel mit Pllanzenmotiven kenn-
zeichnen die mit Feingefühl durchgeführten Deko-
rationen. Karinger stammte aus Niederösterreich;
woher er nach Breslau kam, ist vorläufig noch
ungewiß. jedenfalls war er im Jahre 1716 bereits
Meister und hatte als Meisterstück ein Portal aus-
geführt. lm gleichen Jahr arbeitete er für die jesuiten-
kirche in Glogau (Glogöxxt) und mit Kaspar Herberg
zusammen an der Innendekoration der Kurfürstenv
kapelle im Dom. Dabei wurden die Stukkaturen
von dem Dekorationsmaler Santino Bussi, einem
Schüler Giovanni Giulianis, ausgeführt. Die Skulp-
turen und Supraporten verfertigte F. M. Brokofß
während die Malereien von Carlo Carlone und F. de
Backer stammen. Nach der am 11. April 1723 aus-
gestellten Rechnung erhielt Karinger für seine
Marmor- und Sandsteinarbeiten in der Kapelle rund
20000 Gulden. Obwohl die Rechnung nicht die
einzelnen Leistungen aufzählt, handelt es sich gewiß
um Säulen, Pfeiler, Kapitelle, Gesimse und andere
Wandgliederungen (Abb. 24}. lm Auftrag des Grafen
Frankenberg lieferte Karinger in den zwanziger