teichneten sich gleichfalls als Öfen von
'erem kubischem Aufbau mit gradwan-
1 Mantelpartien und durch Flächenmuster
teppichartiger Wirkung aus, wobei sogar,
lCll wie an dem Laxenburger Beispiel,
cise Arabesken von lurrrlllqgiwrkarlllger
ung vorkamen. Diese Objekte sind etwa
1575 aus den Landshuter llafnerwerk-
zn hervorgegangen, sind also etwa gleich-
; mit dem Laxenburger Beispiel. Zweifels-
i bestehen auch hier Wechselwirkungen
Chen den nicht allzu entfernten llafner-
statten.
weiteres großartiges Stück ist der Salz-
er Ofen aus Laxenlaurg anzusehen (Abb. 3).
trägt im (iiebelfelrl der Stirnseite die
eszahl 1580. Obwohl gleichfalls aus zwei
einandergesetzten Kuben bestehend, von
n der untere Kubus angebaut ist und der
e freistehend, unterscheidet sich der Ofen
: unwesentlich von den vorgenannten Bei-
en, hauptsächlich in seinem Aufbau, der
nt architektonisch ist. Dieser Umstand tritt
allem in den kannelierten korinthischen
näulen des freistehenden Oberofens und
m Drciecksgielveln der Bekrönung zutage.
Des weiteren besitzt er einen kurzen, stummel-
haften zylindrischen Aufbau mit polygrxnulef
Kuppel, wodurch der architektonische Aufbau
noch besonders unterstrichen wird. Die grad-
wandigen Seitenflächen werden von ungewöhn-
lich reichen, buntglasierten (gmßflziclzigrrl Relief-
kacheln gebildet. Abgesehen von dem archi-
tektonischen Aufbau künden vor allem die
großformatigen Reliefkacheln mit ihrem fast
überladenen Schmuck die I IOFIVTIIIIATIIUI(I' an.
In den meisten Fällen nimmt jede (iroßkaehel
die gesamte Fläche am Ober- oder Unterofen
ein, wobei die Eckpartien -- wie in unserem
Fall 7 meistens von Säulen am Oberofen und
von Pilastern am Unterofen begrenzt werden.
Reich durchgebildete Friese am Ober- und
Unterofen beleben die Flächen. Verhältnis-
mäßig wenig ausladende, mit pflanzlichen
Ziermotiven geschmückte schmale Gesims-
leisten tragen zur architektonischen Bereiche-
rung des Ofens bei. Er ruht an der Wand auf
einem gemauerten Sockel und wird an der
Stirnpartie sowie an den Seiten von bunt-
glasierten Vasenfüßen getragen. Auch in der
Fußbildung gibt er sich als Erzeugnis dsr
Hochrenaissance zu erkennen.
(lnlngclhglasieitcr llarockufeu mit
und pnnnnn-n Verzieluugcxl, Nicd
reich. um 172i)
Wullglasierlcr
lianvckufexr
mit