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Volltext: Alte und Moderne Kunst XII (1967 / Heft 92)

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Hüdu Uccusic-Wlllschko. 
Nbcrvlna. Wwen 
Hilde Uccusic-Wilüschko 
 
Hüda Uccusic-Wilfschko 
H1 ldo UcCusk-Wilischko. 
 
Höuser. 1 959. Aquqrcl 1. 
. Nikoiaus. 1966. Bleishllsludse 
,Im A!e1ier,1964.AquareH 
.Akäe. 1961. Blelshfl 
Kugelbdume.1959. Aquarel! 
Oskar Malulla 
DIE MALERlN 
HILDA UCCUSIC-WILTSCH KO 
In Lille, Deparlment Nord, geboren, als Kleinst- 
kind in den französischen Pyrenäen zivilinterniert, 
Französisch als erste Sprache erlernt. über die 
Schweiz nach Österreich zurückgekehrt, ist sie 
Nachkomme istrianischer Vorväter. wo der 
Namensgeber in Artignano bei Pisino lebte. unga- 
rischer und slawischer Vorfahren und endlich jenes 
Huebmer, der hinter der Rax die Halzknecht- 
siedlung Naßwald gründete. Fernste Erinnerungse 
stücke und Herkunttsströme, die in ihr zusammen- 
fließen, Erbe. Belastung und Begnadung, eine viel- 
fältige Vorausgabe. ein österreichisches Geschick. 
In Wien XIX wird die Mittelschule durchlaufen und 
danach erfolgt der Eintritt in die Akademie der 
bildenden Künste in Wien, in die Klasse Professor 
Robin Christian Andersen. Ein durchaus normaler 
Weg, der aber. man ist versucht zu sagen. durch 
ein unterbewußtes Wachsein eine bestimmte Wen- 
dung erhült. In jenem Zeitpunkt nämlich, wo sich 
die werdende Malerin entschließt, neben dem 
Kunststudium an der Technischen Hochschule 
Mathematik zu studieren, und an der Universität 
Kunstgeschichte belegt. Hier hat sie das Glück. bei 
Otto Benesch zu hören, der mit seiner Art der 
komplexen Darstellung der geistigen Wurzeln 
eines Kunstwerkes wie der Strömungen und durch 
seine überaus sensible Einführung in die Werke 
selbst Hilda Uccusic reiche Einblicke in das Wesen 
der Kunst eräftnet. Mathematik zu studieren da- 
gegen erfolgt wohl in dem Wissen. daß neben 
einer derart subjektiven Welt. wie die Kunst es 
ist, ein objektives Gegengewicht gesucht werden 
muß, daß neben dem Unwögbaren und Uner- 
gründlichen das Meß- und Wägbare stehen muß.
	        
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