ANKIEIÄKUNGEN 7-12
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(rinnt-s Sykes, „Tin- vnn v Mascot" nn den Rulls-Ruyce
des Malmrajah 01' Alwai (m13
Charles Sykcs, „The Whisrer". Matcol-linixwu (19111 für
den Rolls-Ikoyre des Lord hloiitagu nf nt-nnut-l.
Charles _ es, im gil.it'lit' Mawnl. t-n. Knnaricnxcgcl.
angefertigt ur den RUllX-Rtßtt" du i-nnzt-ei. Mary 01'
England um
("h m. s
..Tlic Tnnh Heure!" (ÜIC Fackelträgerm),
nng-ttr g! ur den ixnin-unyt- tun nrnnn llradley. Eq.
(jetziger Besitzer Patrick UrudlQ)
Mrs. Phillitws-Sykrs m
e um freundlirherneise darauf auf-
merksatt aus alle uhrigeil llenenmixigcn nie .,Fl)ing"-
bzw. x'cr"-L..iti_x' m. xpfllercn [Jatums sind. 51H sind
am. als Handclshezt innnr n Zu xtcrtcn. ganz zu schwei-
gen von "Emily". Die: m. H16 wir huren, platter KVcrks-
Jargon.
Vgl. n. P. Woeckvl, jngentlstilsamiulung Annt. Staatl.
Kunstsammlungen, Kassel 1mm. KaL-Nr. KJh (mit Abb). -
M. Kauz, Iugendstilsamxulung Dr. (ierhard v. Wueckel,
Munchen. in: Weltkunsl XXVlll. Nr. 14 v. 15. 7. 1968.
S. 651.
M. H. s iclmann. llritish Sculpture and Seulpmrs of today,
London 1901, S. 139.
Bis zum heutigen T v: '. vor allem auf dem Gebiet der
Klcinplastik, t nstlcri .. n. lJiex zeigen zahlruiche Aus-
stellungen, so in: Natur hll Socic ['21 nett, Sculptors, En-
gravers, London 1'164 wn- in tut-t. t. eries lkayxnotid nnnun,
Paris Vl, 31 rue de Seine, 1966.
Kam-Nr. 83h. ' I korrigieren sind die Angaben über die
Signatur nsw., an- mir f:eululliclierwveisc Mrs. jtwe Philliyns-
Sykes in der richtigen I estnm in einem llricf vom 3. H. 1968
zugänglich tnachte, wufur nn ihr nn-nn-n ergebenen Dank
ausspreche.
KaL-Nr. 161 (bedauerlicherweise: ohne Abbildungen).
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Kupfer, dann zu je 71139„ aus Zink und Zinn
im Unterschied zu dem Material des ver-
chromten Älascot, welches aus 909„ Kupfer
und 10W, Zink bestand.
Welch großen Wert man damals auf die in-
dividuelle Gestaltung des Alascot legte, zeigt
die Tatsache, daß in der Erstphase der Pro-
duktion jedes einzelne Werk vorn Künstler
sockclsigniert wurde. So lesen wir an der
Basis: außer R.R., L.T.D. und 6.2.11 als
Datumsangabe die vollständige Signatur:
„Charles Sykes". Unter dem linken bzw. dem
rechten Flügel sind folgende Beschriftungen
angebracht:
REG. U.S.
PAT. OFF.
(: Rcgistcred United States Patent Office)
und ferner:
TRADF.
MARK
REG.
1 Trade Mark ltegistered), woraus resultiert,
daß die Kühlerfigur als Warenzeichen von
Rolls-Rtiyce zu interpretieren ist. Auf Ver-
anlassung von Rolls-Roycc wurde die Skulptur
in drei verschiedenen G "ßcn hergestellt:
1. in 21,3" (i ca. 6,4 cm) Höhe (ausschließlich
für Geschenkzwccke), 2. in 7" (s, ca. 17,8 cm)
(zum Gebrauch am Auto), 3. in der recht
beachtlichen Höhe von 28" (7 71,1 cm). Von
dem erstgenannten Modell der kleinsten Größe
gibt es auch Güsse, dic in „Sterling silver"
(Silber von 93551000 licingchalt) ausgeführt
wurden (z. B. ein Exemplar in der Sammlung
Wolf Uecker, Hamburg). Es ist denkbar, daß
die nicht autorisierte lNlascnt-Bcnennung „Sil-
ver Lady" von dem Material solcher Exemplare
abzuleiten ist. Vor dem Jahre 1924 wurde das
fast ein 3', Meter große Modell im ganzen
nur in etwa vier oder fünf Stück als Bronze-
guß hergestellt. Als besondere Attraktion War
es für die der Rolls-Roycc-
Vertretungen in London, Buenos Aires, Paris,
Schauräume
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Berlin und Nerv York bestimmt. Ein glück-
licher Zufall will es, daß sich für das Mascot
eine signierte, jedoch nicht datierte, qualitativ
ungemein ansprechende Xlfcrkzeichnung von
Charles Sykescrhalten hat (Abb. 5). Aus dem Be-
sitz von vloc Phillips-Sykcs stammend, ist sie jetzt
bei D. Barclay, Ltd. in Oxford. Es ist ein
Pastell auf braunem Papier. Auf ihm ist die
bronzefarhcn gehaltene Figur im Profil dar-
gestellt, und zwar vor blaugesprenkeltem
Hintergrund. liine in Schwarz und Weiß aus-
geführte Zeichnung von Charles Sykes, die
gleichfalls die Rolls-Koycc-Kühlerfigur zeigt,
wurde jahrelang von der genannten Firma
als Reklame verwendet (Abb. 6). Ein Exemplar
des großen Modells i heute offensichtlich
ein Unikum - befindet sich im Besitz von
Rolls-Royce. Vereinzelt diente das Äiodcll dcr
_,'The Spirit of Ecstas_v"-Figur auch als
kurative Kleinplastik. S0 wurde einmal
Aschenbecher, auf dem die Initialen
Empfängers eingraviert waren, oder eine Tasse
mit ihr geschmückt, und ein andermal wurde
sie sogar als Bekrönung einer Stehlampe ver-
wendet. Die crst in unseren Tagen erfolgte
Neubewertung des Art Nouveau brachte es
mit sich, daß man, unabhängig von der Be-
rühtntheit des Autos, auch das Mascot des
Rolls-Rtiyce als autonomes, wenn auch gemäß
seiner Bestimmung zweckgebundenes Kunst-
werk wieder entdeckte. Soweit wir sehen, war
dies das crstemal der Fall anläßlich der in
den Staatlichen Kunstsammlungen in Kassel
gezeigten Ausstellung „Jugendstilsammlunrf
aus dem Besitz des Verfassers dieser Zeilen ll.
Diese Ausstellung fand im Sommer des Jahres
1968 statt. Hier war erstmals ein Exemplar
des Original-hiascot ausgestellt, wie es auf
„Phantom l" verwendet wurde. Dieser Aus-
stellung auf dem Fuße folgte eine zweite mit
dem Titel: „ßritish Sculpture(185O-1914)K'11.
Sie XVUHlLt von der „The Finc Art Socicty"
vom 30. 9. bis 30. 10. 1968 in London veran-
staltet. Auf ihr war erstmals das große Modell
aus dem Besitz von Rolls-Royce ausgestellt,
das wir schon genannt haben.
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