DER MALER, PLASTIKER u
DESIGNER CORNELIUS K0
Im vergangenen Jahr stellte der junge Pla
Maler und Designer Cornelius Kolig in der ,.G
an der Stadtmauer" in Villach a einer Stac
immer mehr und mehr ein kultureller Schwer
Kärntens zu werden verspricht - aus. Das is
kein Zufall. Der Künstler, ein Enkel des beka
expressionistischen Malers Anton Kolig, wur
nahen Vorderberg im Jahre 1942 geboren un
heute, nachdem er 1960 bis 1965 auf der Akai
in Wien bei den Professoren Dobrowsky, E
und Weiler studiene. wieder in seiner Heim
gibt ein sehr augenfälliges Beispiel dafür, da
Leben auf dem Lande nicht mit einem Zt
bleiben im Formalen, im Geistigen, ein Zt
bleiben gegenüber dem Zeitgeschehen und s
Forderungen parallel gehen muß. Im Gegi
Cornelius Kolig gehört heute mit zu jenen Plas
Österreichs, die am meisten auf verschier
Ebenen des bildnerischen Schaffens vorpres
Daß sein Einsatz nicht vergeblich ist, das b:
eine ganze Anzahl von Ausstellungen, so etvi
Beteiligung in der "Moderna Galerija" in Ljul
1961, im Design Centre 1968 in Wien ur
Museum des 20. Jahrhunderts in Wien nor
selben Jahr. Auch auf Einzelausstellungen
der junge Künstler schon hinweisen, erstrn.
der Galerie St. Stephan, Wien, 1963. In ihr
er auch 1968 noch einmal aus. im selben
zeigte er seine Arbeiten bei Oantas in Wien.
der Ausstellungen fand viel Beachtung, und
kann auch bereits auf öffentliche Aufträge
weisen.
Sicher gibt es von Cornelius Kolig noch E
die ihn als Nachfahreniener Nötscher Malergr
der seine Großväter angehörten, ausweisen
ziehungsweise an sein Herkommen erinnern,
diese frühen, noch aus der Knabenzeit stammt
Erinnerungen, die freilich schon seine Begz
verraten, liegen weit hinter ihm. Er ist gan
Mensch seiner, unserer Zeit. Schon seine
Kollektive zeigte "Röntgenplastik und Rön
graphik". Wir sehen bereits aus dem Titel, da
Autor der Werke gewillt ist, sich der Gegebenl
unserer modernen Welt zu bedienen und die
nischen Errungenschaften und Erfahrungen
künstlerische Zwecke einzusetzen.
In den nächsten Jahren wendet sich Kolig nu
Verarbeitung von Kunststoffen zu. Unter Plex
kuppeln sind grellfarbige und fahle Schaum:
Polyester- und Foliengebilde plaziert, die in
und Form etwas Ungustiöses haben und am eh
an Innereien, aber auch an verunreinigte unr
der Natur wieder überwucherte Meeresböde
innern. Hier werden Bereiche in das Bildnei
einbezogen, die bis ietzt noch kaum Beacl
gefunden haben.
Eine weitere Erfahrungsmöglichkeit will Kolii
seinen Jasträumen" erschließen. Bei den einf:
handelt es sich um aufblasbare Schaumgu
objekte, in die sich der Mensch zu setzen hat
die er, ähnlich einem Kleidungsstück, anlegen
Hier geht es Kolig um eine Bewußtseinserweite
um Erfahrungen des ganzen Körpers und nicl
um die der Augen oder der Hand. Bei einem
wurf für einen großen Innenraum sind auch
peraturregelungen und Geruchs- und Tonteml
rungen vorgesehen. Ein Kußstimulator soll
Schüchterne zusammenbringen. Daß bei letz
und auch bei manch anderen Entwürfen Kolig
Herstellung verschiedener pneumatischer Ge
so etwa einer .,Barrikade zur Lahmlegung
Schiffsverkehrs in den venezianischen Kan.
Camelius Kolig, Manipulierbaves Objekt, was. Ple
Eisen verchrom 25X4ZX42 cm
Comelius K0 Architektur-Plastik, 19GB. Plexiglas,
Schaum, Eisen verchromt, 5Sx38x30 cm
Cornelius Kulig, Optisches Signal, 1969. Plexiglas,
verchromt, 2BOX14OX5O cm i Rundumkennlsl
(Wettbewerb für die Volksschule Annabichl bei Klage!
1. Preis und Ausführung)
Comelius Kolig, Reliefplaslik, 19s7. Polyastev,
Hartschaum, Marmor, 171 x90x21 cm
Comelius Kolig, „Menschodromß eine tragbare l
1968. PVC, Luft oder Helium