5 Alfons Mucha, Dekoraiionsblail. Furblif
phie und Pochoir. Druck: F. Chumpenoisl
6 Alfons Mucha, Biäres de I0 Meuse. Far
gruphie. Drudc F. Champenois, Paris
IMP. FÄCBNWPUFOIS. "MUS
gung eines sentimentalen Pathos in meis
gorischen Darstellungen.
Grasset war der unmittelbare Vorläufr
Alfons Maria Mucha, den gebürtigen Tsch
der mit seinen Entwürfen in wenigen .
Paris eroberte. Mucha übernahm von ih
akzentuierende Konturlinie und die Vorlie
das Pflanzenmotiv. Dennoch sind Mucha
kate wie die Cherets und Grassets unve
selbar; seine besondere Stellung drück
aber darin aus, daß sein Name eine Ze
als Synonym für „art nouveau" verwendeti
Dieses Phänomen lößt darauf schließen
Muchas persönlicher Stil das für die Kunst
Zeit Allgemeingültige enthielt.
Mucha arbeitete 1894 als kleiner Angestel
der Druckerei Lemercier. Am 26. Dezember
der Direktor der Druckerei vom Manag:
Renaissance-Theaters angerufen und um
gebeten, da man dringend einen Plakate
fer benötige. Mucha wurde vorgeschlai,
der bis dahin nur ein einziges Plakat enh
hatte - und gleich ins Theater geschicl
Studien von Sarah Bernhardt in ihrem
„Gismanda" zu machen.
Mucha entwarf das Plakat in Öl auf Lein
bei der Übertragung des Entwurfs auf der
wurden dann zahlreiche Einzelheiten im
einer dekorativen Wirkung verändert (Abb
Nach Christina Thon zeigt das Plakat eine
des Gesellschaftsdramas, die in einem m
saiken ausgekleideten Erechtheion spiel
Bernhardt als Gismanda naht in ihren g
stickten Prunkgewändern an der Spitze
Palmsanntagsprozessian dem Altar und r
miert vor dem versammelten Hofstaat ihr
bindung mit einem Untertanen; in ihrei
stellung „vereinen sich hieratische Feierl
und mondäne Attitüde" (Thon).