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die beiden hier zitierten Gelehrten aber trotz
divergierenden Datierungsansätze keinen
aifel an der ursprünglichen Zusammengehö-
reit der beiden Tafeln - sei es nun als Orgel-
ließerpaar oder als Flügelaufsatzpaar - he-
I, wird eine gedankliche Hilfskonstruktion
ig, die eine verschiedenzeitliche Entstehung
selben verständlich macht. Eine solche findet
I bei L. Baldassß „Der durch die verschiede-
Horizontlinien noch besonders betonte Unter-
ied in der Figurengröße ist so groß und
zigortig, daß man fast vermuten möchte, der
arüngliche Primusflügel wäre kurz nach der
stehung so beschädigt oder verletzt worden,
3 man bei Laib ein Ersatzstück nur unter
gabe des Formats bestellt habe." Der von
Pächt vorgeschlagenen Spätdatierung des
mesflügel müßte eine ähnliche Hypothese zur
te gestellt werden. Die Verlegenheitslösung
die bestehende Frage hat nie ganz zu be-
idigen vermacht. Die von Otto Demus aus-
prochene Überzeugung (mündlich), daß die
el mit dem hl. Primus unbedingt auf den Ver-
einer Tafel mit der Darstellung seines Bru-
s, des hl. Felician, schließen lasse, hat Anstoß
einer neuerlichen gründlichen Untersuchung
beiden Tafeln gegeben sowie in der Folge
(Oft auch zu neuen Überlegungen über ihren
prünglichen Verwendungszweck im Rahmen
er größeren Ganzheit und ihre künstlerische
bindung darin geführt. Zielführend war zu-
:hst eine genaue Untersuchung des materiel-
Zustandes der Tafeln, deren Ergebnisse weit
er die von L. Baldass" gemachten und 1930
öffentlichten Beobachtungen hinausreichen.
dass hatte damals auf Ergänzungen und teil-
ise ersetzte Tafelpartien aufmerksam gemacht,
für eine angemessene Beurteilung der Tafeln
sentlichen Details des Zustandes aber sind
Jei unerwähnt geblieben.
r den beiden Figuren hinterlegte glatte Gold-
Ind wird an den Tafelrändern durch punzierte
wdleisten eingefaßt, an deren teilweiser Er-
JEYUHQ auch die von Baldass genannten Er-
zstücke der Tafel leicht erkannt werden kön-
1. Nur eine partielle Neuvergaldung der Hin-
gründe konnte den flüchtigen Betrachter der
ieln bisher darüber hinwegtäuschen, daß diese
ndpunzierung am unteren Ende der Schräg-
te der Hermestafel nicht der heute gegebenen
ielform folgt. Während die Schräge vorzeitig
gebrochen wird und in die Vertikale über-
wt, verläuft die Randleiste ungebrochen weiter
:l wird schließlich durch den vertikalen Ver-
if der Tafel am rechten Rand abgeschnitten.
ase Erscheinung läßt auf das Fehlen eines
'ickels an der Basis der Tafel schließen. Die
ffassung wird dadurch erhärtet, daß an der
'zen Vertikalen der Primustafel heute noch
l angeleimter Span bemerkt werden kann,
r darauf hinweist, daß hier noch ein eigenes,
'mutlich dreieckiges Brettchen angesetzt war,
s möglicherweise schon beim Abbruch des
prünglichen Bestandes verlorengegangen ist.
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