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lnaissanceofen, grün, bunt, Gesamthöhe etwa 230 m,
88, Linzer Meister Paul Zilpotz. Original im Uster-
lchisdwen Museum für angewandte Kunst in Wien. Ein
großen, geformten Stücken gebauter Ofen, reich
rziert, rnlt geteiltem, angebautem Unterbau, Oberbau
ld Galerie, auf verzierten Tanfüßen. An den Seiten-
lten des Oberbaues (Verzierung) die Jahreszahl 1588.
rundglasur grün mit bunten Hafner- und Schmelz-
asuren. Farbig bemerkenswert. Van außen zu heizen.
adell im Maßstab 1 :5.
vand Strass-er" im Stadtmuseum Linz-Nordicu
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Großer Barockwandafen, blau-weiß gesprenkelt, 1711,
Linzer Meister lsak Althamer, Zechmeister der Hafner
17094715, von Simon Antholzer, St. Florian, gesetzt.
Original irn Blauen Zimmer des stinee St. Florian bei
Linz. Relief; Tod des hl. Florian (vergoldet) von
Maderni. In gronen Stücken gearbeiteter überschlager
ner Ofen, Sockel und Aufsatzhaube mit stark bewegten
Forrnen. Aufsatzvase zum Teil vergoldet. Von außen zu
hellen. Modell llTt Maßstab m.
(„Zielb0lz"), und dieses Signum kehrt auch auf
einigen Arbeiten wieder. Da es unmöglich ist,
diese fast vier Meter hohen monumentalen We
der Handwerkskunst im Original zu zeigen,
entschloß sich die Kulturverwaltung unter
Dr. Hanns Kreczi, für das geplante Stadtmuseu
eine Modellserie anfertigen zu lassen. Der prö
Ofen von Paul Zilpolz im Schloß Eferding wc
erste Obiekt, der Auftrag erging an die Firma
Schadler (Tonöfenfabrik) in Linz (siehe Bildtext
Inzwischen war mit Ferdinand Strasser Verbind
aufgenommen worden, einem gebürtigen Linze
(' geb. 16. 10. 1911) und gelernter Ofenkeramii
(Meisterprüfung 1936), der an der Wiener
Kunstgewerbeschule unter Michael Powolny un
Robert Obsieger gelernt hatte (1930-1935) und
dann bei der Firma Schleiß in Gmunden tätig v
(1936-1938 und 1945-1947). Als Lehrer an den
Kunstgewerbeschulen in Salzburg und Linz, spc"
(ab 1954) als hauptamtlicher Mitarbeiter der
Volkshochschule Linz, hat dieser in unzähligen
Kursen für Erwachsene und Kinder seine Kenntl
weitergegeben und viele Anregungen vermittel
Von ihm wurde die Fortsetzung der Reihe der
Ofenmodelle geschaffen. Er schildert den
Herstellungsprozeß in folgender Weise:
„Zuerst mußten genaue Maße abgenommen w
nicht nur Höhe, Breite und Tiefe, sondern auch
Simse, Modellierungen, Reliefs usw. Diese Mali
mußten nun im entsprechenden Maßstab (meist
übertragen werden, wobei zusätzlich eine
Schwundmasse, d. i. der Zuschlag für den Verll
beim Trocknen und Brennen des Tones, eingerl
werden mußte. Die Modelle wurden meist in zv
drei Teilen angefertigt und dann zusammenge
Die runden Teile sind auf der Töpferscheibe frc
gedreht, die anderen ,überschlagen' oder aus
Formteilen entsprechend den Originalen
zusammengebaut. Für die Glasuren mußten
ieweils auch Proben gemacht werden, damit di-
nach Möglichkeit den Glasuren auf den Origin
öfen entsprechen. Bei den Renaissanceöfen
wurden z. B. neben transparenten auch halb-
deckende und deckende Glasuren verwendet. [
verschiedenen Reliefs, die auf den Originalen l
Künstlerhand eigens geschaffen wurden (in Sal
Florian waren es die Bildhauer Maderni und
Sattler), mußten gesondert nachgebildet werde
Für die größeren, reich verzierten Ofenrnodellr
sind auf diese Weise bis zu 350 Arbeitsstunden
aufgewendet worden; der Werdegang verläuft
Grund- und Aufriß zu den Negativschnitten Llht
Glasurpraben bis zu den fertigen Modellen."
9 Louis-XVL-Ofen, weiß, Gesamthöhe 3,18 m, En
Jahrhundert, Linzer Meister. Original im bischö
Palais [ehemals Haus des Stiftes Kremsmünsti
Frühstüzkszimmer des Bischofs. Ein in sehr 5
Stücken gefertigter, iiberschlagener Ofen (Run
mit getelltem, angebautem Unterbau, Oberbau.
deckung und Aufsatzvase auf Metallgestell (d:
gezogene Halzfüße). Die Verzierun en sind zui
wahrscheinlich nachgearbeitete Ausarmlinge. U
angebaut, von außen zu heizen, Modell im MOßSN
10 Biedermelerofenmodell, weiß (Elfenbein). Hohe
2,90 m, um 183D, Linzer Meister. Das Modell
van dem Hafnerhauszeichen, Linz, Kaisergasse IC
öfenfabrlk Karl Schadler), abgenommen. Das H:
chen zeigt den Töpfer an der Arbeit, einen Al
beim überschlagen eines Ofens. Nach der Gröf
abgebildeten menschlichen Figuren wurde die rni
llche Höhe des Ofens berechnet Sockel mit am
tem Unterbau. Der Oberbau besteht aus fünf l
mit einem Querstück und Aufsatzvase. lnteressa
heiztechnischer Versuch [die Säulen als Heiz us
gong) Von außen zu heizen. Modell im Ma str
zur mutmaßlidten Größe hergestellt.
Der os. Geburtstag des Schöpfers der Madellreil
Gelegenheit, im Stodtmuseum Linz-Nordico in de
naten Oktober und November diese serie zu o
neren, zusätzlich sind neue keramische Arbeitet
dlnand Strassers (Gefäße, Kacheln, Spiegelrc
Anhänger) zu sehen gewesen.
Literatur:
Friedrich Schober, Die Linzer Hafner. Ein aeiirr
Linzer Gewerbegeschlchte, Jahrbuch der Stadt
1954, s. 133 n.
Ferdinand Strasser, Die Sammlung von Ofenmc
im Stadtmuseum Linz, Kunstiahrbuch der Stad
m1, s. 108 n.
Fritz Blürnel, Deutsche Ufen, München ms.
Rosernarie Franz, Der Kachelofen, Forschun er
Berichte des Kunsthistariscften Institutes der n
tiiit Graz I, 1969.
Linz von der Martinskirdte zinn Bruckner-Haus, x.
12a, zur Ausstellung des Stadtrnuseums Linz im
dica,1974, S. 53 ff.
gfenmadelle und Keramiken von Ferdinand Str