P. Rubens, Der lldetonsoaltar, Detail vom
:hten Flügel, Kunsthistorisches Museum, Ge-
ildegalerie, lnm-Nr. 678
P. Rubens, Die hl. Therese van Avila, Eichen-
lz, 67 x 69 crn, Kunsthistorisches Museum, Ge-
ildegalerie, lnv.-Nr. 7119
kungen 12-16
spondance de Rubens 2, 786 f.
arnke, Op. m, 174.
Jrdnhardt, Erinnerungen aus Rubens, Ed. Wien
119.
ainz, in: AussL-Kat. KHM, Z5; v l. das durch Roger
les überlieferte Traktatfragment es Rubens über die
Jhmung antiker Skulpturen durch die Malerei, R. de
Einleitung in die Malerey aus Grundsätzen, Leipzig
109717.
leinz, ap. cit., 25; vielleicht war die Große Be-
ng als Eildepitaph gedacht gewesen, vgl. Kam-Nr.
63.
meist größereKirchenräumedieatfektgeladenen,
stark „bewegten Gestalten eines gigantischen
Menschengeschlechtes, mit denen die Welt des
Heilsgeschehens sich dem, wie Rubens sagt,
durch das Jahrhunderte währende Alter grei-
senhaft verkümmerten neueren Menschen als
eine bereits im lrdischen begründete ideale
Schöpfung gegenüberstellW", so wird in den z.
T. sehr kleinen Andachtsbildern für den privaten
Gebrauch oder bei den im 2. Jahrzehnt häufigen
halbfigurigen Bildepitaphien das für die Fröm-
migkeitsbetrachtung richtunggebende Einzelme-
tiv realistisch und mit äußerster Präzision aus-
gearbeitet: das Ausziehen des Dorns der Dar-
nenkrone, das Schließen des gebrochenen Au-
ges Christi, die Träne Mariens (Abb. 11). Die
kompositianelle Grundstruktur ist ausgeglichen,
oft von klassisch geformtem Aufbau. Die Wie-
dergabe der Stoftlichkeit der Gegenstände sug-
geriert häutig kostbarste Materialien, kostbar
wie die verehrungswürdigen Gegenstände der
Andacht selbst".
Obwohl die Bildnismalerei nicht zu den von
Rubens selbst bevorzugten Arbeitsgebieten ge-
hörte - ganz im Gegensatz zu seinem Schüler
Van Dyck -, ist der Anteil des Porträts an seinem
Gesamtwerk recht groß. Einmal sind es die
von seinen fürstlichen Auftraggebern geforder-
ten atfiziellen Porträts - die zu liefern unter
anderem seine Pflicht als Hofmaler war -, zum
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