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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXIII (1978 / Heft 156)

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weiht". Ein Großteil der Raume, namentlir 
profanen. wurde erst ab Frühjahr 1902 eing 
tet. Damals wurde auch Alfred Walcher Ftitti 
Molthein als Sammlungsleiter und Einricht 
berater berufen". 1902 waren aber schon st 
Obiekte gesammelt, daß sie die Speicher dei 
zekschen Schlosser Seebarn und Tresdort fi 
dann mußte sogar noch im Schuttkasten. 
großen Bau nahe Kreuzenstein. gelagert Wl 
Es wurden Raumensembles einer Burg ge 
len, sogar eine Küche und-echt romantisch 
Alchtmistenkamiherao. Daß die "Funktion 
Raume nicht rationalistisch. etwa kulturhisti 
determiniert oder Vertauschung eines vorko 
istischen Zustandes sein konnte. vielmehr E 
tion von Stimmungen aufgrund künstl 
schopferischer Imagination. ist nach dem bi 
gen Text dieser Untersuchung evident. (Im 
mer 1912 war auch das Innere vollendet?) 
Freilich suchte Alfred Walchere allerdings 
etwa 1925- Kreuzenstein kulturhistorisch zu 
timieren-r und etwa generelle Verteidigungs 
keit gegen eine Belagerung zu unterlegen 
entspricht aber nicht den Tatsachen. Bei: 
weise gibt Walcher selbst zu. daß die Kapel 
gen ihrer Hohe und das Orgelchorfensteri 
seiner Größe, auch der Glockenturm darübe 
realhistorischen Steinschleudern sotortzum 
gefallen waren. Walcher gibt auch zu, daß 
wegen der Absicht. einen hohen Flugelal 
schaften. die Kapelle so in die Höhe wuchs. U 
Steinschleudern und dem Vorwurf unw 
schaltlichen Bauens zu entgehen, entdeckte 
den genannten Bauteilen nun einen Forme 
rakter. der einer Epoche angehore_ in der 
sichts der lortgeschrittenen Feuerwaffen st 
jeder Widerstand nutzlos gewesen seil Es l 
entscheidende Wertkriterium. daß Kreuze 
eben nicht eine solche Fleißautgabe darste 
im Unterschied zum Kontinuismus nun wirkli 
storistischri im Sinne der Urheber dieses Tei 
gewesen wäre". Walcher gibt sogar zu, l 
diese nBegrundungrr nachtraglich aufbracht 
sonst die Munexakten" Bauteile hatten einge 
werden mussen". Andere bei historischen E
	        
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