zhloß Petronell, Ahnensaal mit Fleiterbildnis des
indmarschalls zu Österreich unter der Enns, Otto Eh-
nreich l., Gral von Abensperg und Traun (1644 4715).
ster Raum des 1963 als Außenstelle des Osterreichi-
hen Museums für angewandte Kunst, Wien. einge-
chteten Kunstgewerbernuseums. Ausgestellt sind Ur-
inden zur Familien- und Schloßgeschichte.
rnstgewerbemuseum Schloß Petronell, Ahnengalene,
tnnen mit Objekten aus den Sammlungen des
ammhauses am Wiener Stubenring
ztail von der Zinnmarketerie aus einer der Türfüllun-
m des Barockschrankes Abb. 6
:hreibschrank von Johann Georg Wahl (170271773).
gniert und datiert 1745, Osthofen (bei Worms). Nuß-
iumfurnier und Einlagen aus Elfenbein, graviertem
essing, Marketerie aus Obsthdlzern und Ahorn Im
ittleren Giebelfeld des Aufsatzkastens Initiale W, ge-
ilten von zwei (Pfalzer?) Löwen. Erworben 1971 furdie
obelsammlung des Österreichischen Museums fur
igewandte Kunst, Wien.
irockschrank, deutsch, 2. Viertel 18. Jahrhundert.
rßbaumfurnier und besonders qualitatvclle Zinnmar-
terie Dauerleihgabe der Ersten Österreichischen
iar-Cassewien, dem Österreichischen Museum für
igewandte Kunst 1971 gewidmet.
allem die Ausflügler, zu beliebten, stark frequentier-
ten Sehenswürdigkeiten zu machen. Gerade diese
Möglichkeiten. die aus mannigfachen Gründen
nicht einfach in Österreich nachahmend geschaffen
oder genutzt werden konnten, ließen ihn nach Mit-
teln und Wegen suchen, eine spezifisch österreichi-
sehe Lösung zu ersinnen.
Ein Hauptproblem lag darin, daß die originale Ein-
richtung der in Frage kommenden österreichischen
Schlösser nicht mehr vorhanden war. Dazu kam,
ebenfalls im Gegensatz zu den Verhaltnissen etwa in
England, daß die heimische Offentlichkeit in den
späten fünfziger und frühen sechziger Jahren von
sich aus kaum Interesse - weder im historischen
noch im künstlerischen Kontext- zeigte. Ein gewisa
ses "Denkmalbewußtseinß. eine steigende Bereit-
schaft, Familienausflüge mit kulturellem Erleben zu
verbinden, ist erst in den Jahren nach 1963 entstan-
den. und es scheint nicht übertrieben, wenn man
heute rückblickend konstatiert, daß die Windisch-
Graetzsche Idee auch an diesem höchst erfreuli-
chen Gesinnungswandel ihren nicht zu unterschät-
zenden Anteil hat.
Windisch-Graetz ist hier von einer Uberzeugung
ausgegangen, die der international anerkannte Mö-
belfachmann seit langem hegt. Erst vor kurzem hat
er sie in einem Vortrag so formuliert: "Ich bin nam-
lich der Ansicht, daß auf dem Weg uber das archi-
tektonisch-interieurmäßige Gesamtkunstwerk am
leichtesten kulturelle Interessen geweckt werden
können. Hier wird ieder etwas finden können. was
ihn anspricht, Und damit ist schon ein Anfang ge-
macht." Dieselbe Überlegung mag ihn dazu bewo-
gen haben, neben dem Wirken im Museum mit der
Gestaltung einschlagiger Ausstellungen und der
Abfassung der Kataloge, neben der fruchtbringen-
den führenden Mitarbeit an dieser Zeitschrift, von
den allerersten Anfangen (1956) an, und neben den
Bemühungen um die Realisierung des Gedankens
der Schloßmuseen seine Reihe "Stilmöbel-Brevier"
zu publizieren, die nicht nur den bereits interessier-
ten und fachlich gebildeten Kunstfreund und -ken-
ner anzusprechen imstande ist.
In Schloß Petronell fand Windisch-Graetz dann die
erste Möglichkeit, seine Idee zu verwirklichen. Das
machtige Bauwerk, im Besitz des Hauses Abens-
perg-Traun stehend. war bereits zum Teil für das
niederösterreichische "Donau-Museum" genutzt.
Doch die großen einstigen Prachträume, für eine
Familie in unserem Jahrhundertalswohnung längst
nicht mehr zu erhalten, standen leer, harrten der
Widmung: neun Räume, von zum Teil sehr beachtli-
chen Ausmaßen, und der breite Gang.
Was sich in Petronell erstmals ereignete, ist- auch
heute noch im Ruckblick e in Grunde ein österrei-
chisches Wunder: Museumsstücke aus Staatsbe-
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:hloli Petronell, Ahnensaal mit Reiterbildnis des
indmarschalle zu Osterreich unter der Enns, Otto Eh-
nreich L, Graf von Abensperg und Traun (1644 71715).
ster Flaum des 1963 als Außenstelle des Österreichi-
nen Museums iür angewandte Kunst, Wien. einge-
rhteten Kunstgewerbamuseums. Ausgestellt sind Ure
mden zur Familien- und Schloßgeschichte.
mstgewerbemuseum Schleß Petronell, Ahnengalerie.
trinen mit Objekten aus den Sammlungen des
ammnauses am Wiener Stubenring.
atail von der Zinnmarketerie aus einer der Türtüllun-
in des Barockschrankes Abb. 6
zhreibschrank von Johann Georg Wahl (1702-1773).
;niert und datiert 1745, Osthofen (bei Worms). Nuß-
iumfurnier und Einlagen aus Elfenbein. graviertem
essing, Marketerie aus Obsthölzern und Ahorn. Im
ittleren Giebelfeld des Aufsatzkastens lnitiale W. ge-
ilten von zwei (Ptälzer?) Löwen, Erworben 1971 für die
übelsammlung des Österreichischen Museums für
igewandte Kunst. Wien.
irockschrank, deutsch, 2. Viertel 18. Jahrhundert.
ißbaurnturnier und besonders qualitätvolle Zinnmar-
terie. Dauerleihgabe der Ersten Österreichischen
lar-Casse, Wien; dem Österreichischen Museum für
igewandte Kunst 1971 gewidmet.