taximilian Lenz, vDIE Sirk-Ecke in Wienn, 1900. Öll
einwand, 71x162cm, bez. nM. Lenz 190011. Histori-
ches Museum der Stadt Wien
llilhelm Gause, uDer Wiener Bürgermeister Dr. Karl
ueger beim Blumenkorso im Wiener Prater im Jahre
904-1. OlILeinwand, 70x100cm, 1904. Historisches
iuseum der Stadt Wien
ranz Zadrazil, Fassade eines Hauses Haus der Zeitn.
tie Wiener Ringstraße in den Anfängen ihrer Errich-
Jng, Burgring mit Außerem Burgtor und frisch ge-
flanzten Baumreihen
Lünstlerhaus Wien, Aufriß mit der Hauptansicht vom
ilientluß aus, dem ursprünglichen Gebäude nach den
'lanen des Architekten August Weber, 1865 Baube-
inn
ierkungen 1-14 lArlm, 1-5 s. Text S. 27, Anm. 15-24
30)
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rad Hennings, a.a.O., 27
upert Feuchtmüllsr, a.a.O. 53
Eine Chronik
Diese Einstellung finden wir auch bei Hugo von
Hofmannsthal (1874- 1929), der 1893 in der Wie
ner "Neuen ReVLlBrr schreibt: "Unser Publikum
setzt sich vor einem Bild zu allen Nebensächlich-
keiten des Kunstwerkes in Beziehung, nur nicht
zur Hauptsache, zum eigentlichen Malerischen; es
interessiert sich für die Anekdote, für kleine Matz-
chen und Kunststückchen, für alles nur nicht für
das Notwendige: ob hier eine künstlerische Indivi-
dualität die freie Kraft gehabt hat, eine neue, aus
lebendigen Augen erschaute Perzeption des Welt-
bildes in einer Weise darzustellen, die sich der
Seele des Betrachters zu übertragen, geeignet
istzht
Weniger behutsam setzt sich drei Jahre später
Hermann Bahr (1863-1934) mit dem Verhältnis
der Käufer zum Kunstwerk auseinander: nDen
Weg ins Künstlerhaus zu machenn, schreibt er,
nkann man ietzt dem Kenner nicht rathen. Er wird
wenig Erfreuliches und viel Ärger finden. Die Aus-
stellung wendet sich wohl auch gar nicht an ihn,
sie will sich lieber an den Käufer wenden, dieser
ist ihr wichtiger. Im Herbst lassen sich ia hie und
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da wohlhabende Wiener noch am ehesten überre-
den, so gegen Weihnachten, daß es eine patrioti-
sche Pflicht ist, für die Kunst etwas zu thun, und
entschließen sich wirklich, ein Bild von Giselaü
oder Friedländerß zu kaufen. Sie müssen nur si-
cher sein, daß es nach Format, Ton und Inhalt ihre
Wohnung nicht stört und eine nette Sache ist, an
die man sich bald gewohnt. In Wien wird von ei-
nem Bilde verlangt, daß es zu allen Möbeln pas-
sen, nur nicht auffallen, und wenn man es nach
dem Essen betrachtet, einen unbedenklichen und
hübschen Eindruck machen sollzhi
1897 kam es zum offenen Bruch in der Wiener
Künstlerschaft. Emil Pirchan (1884- 1957) schreibt,
es wäre typisch wienerisch gewesen, daß diese
neue Bewegung unter den Künstlern vom Kaffee
haustisch ausgegangen ist: "Die mit der historien-
beladenen, traditionsgesättigten, allzu gefälligen
Kunstauffassung, mit der konservativen fort-
schrittfeindlichen Veraußerlichung und aller ge
gen die Jugend versperrenden Geschäftsführung
der Künstlergenossenschaft unzufriedenen Mit-
glieder fanden sich im Cafe Kugel auf der Wieden
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