mit 26. 3. datierte Rechnung betraf vier weiße
ren, die offenbar als letzte angefertigt und
igeliefert wurdenß:
:hnung der Kaiserlich Königlichen Porzellan-
k über 20 fl. 50 x.
76a den 2st. Martij Jn Wienn
o über nachstehende Porcellaine
iiße hoche Figurn . . . . .. a t 5 - f
ackungs Spesen . . . . . . . . ., i
20.-
-.50
Sr. Kays: Königl:
Porcellaine Fabriqueu
dieser Rechnung der Porzellanfabrik findet
ein mit anderer Hand geschriebener Saldie-
svermerk: "Den 27 Marz Richtig bezahlt."
können annehmen, daB die in der Rechnung
26. Jänner 1768 angegebenen Porzellane
schelnlich zum Teil im "Weißen Magazinit der
1er Manufaktur bereits vorhanden waren -
ionderanfertigung für Zwettl sind sicher die H9
Desserte Bretter mit Spiegeln und Weissen
ellaine Leisten eingefastu zu betrachten.
che der "Crouppesu oder "einfachen figurnß
"kleinen figürln (wie wir aufgrund des erhalte-
Bestandes wissen, Puttengruppen, mytholo-
he Gruppen, Jahreszeitentiguren, Kaufrute,
iretlen usw.) waren bestimmt vorhanden und
ten für den Aufsatz zusammengestellt. Die
enden Stücke wurden neu ausgeformt.
einen besonderen Wunsch des Konvents hin-
an dürften die vier Figuren der Kardinaltugen-
geschaffen worden sein; vielleicht können wir
lf so weit gehen zu sagen, daß die Modelle für
e Figuren erst 1768 entstanden. Bezeichnend
Slaß alle vier Figuren den gleichen Bossierer-
ipel (O : vermutlich der Bossierer Dionysius
on) tragen.
Die Kardinaltugenden sind mir bisher noch in kei-
ner anderen Ausformung bekannt geworden; man-
che der Göttergruppen bzw. der Einzelfiguren sind
jedoch - mit mehr oder weniger abweichenden
Details - in der Porzellansammlung des Osterrei-
chischen Museums vorhanden. Vermutlich sind
diese vom Typus her ähnlichen. doch keineswegs
identischen Modelle zu einer anderen Zeit ent-
standen als jene vom Zwettler Tafelaufsatz. Dazu
zählt sowohl der Schlittschuhlaufer als Winter,
dessen weiß glasierte Ausformung vom Zwettler
Tafelaufsatz mit dem bunt staifierten Winter ei-
nes Doppelleuchters verglichen sei, als auch die
unbemalte Gruppe eines Gotterpaares, verglichen
mit einer bunt staffierten Gruppe.
Ikonographie
Wie aus dem "Contoi- der Porzellanmanulaktur
vom 26. Jänner 1768 hervorgeht, bestand der Auf-
satz aus 9 nDesserte Brettern", 1 Mittelgruppe, 4
Seitengruppen, 4 kleineren Gruppen, 18 einfachen
Figuren, 18 kleineren Figuren, 18 Blumenvasen, 48
Suppentellern, 72 nConfectu-Tellern, 8 Salzfässern
und 2 Saucieren. Bis auf das Geschirr, das - so-
weit überhaupt noch vorhanden - 1926 im Stift
Zwettl verblieb, ist der Tafelaufsatz im Museum
heute nahezu vollständig erhalten. Von den insge-
samt 18 "einfachen-i Figuren ist eine schwer be-
schädigt, eine fehlt überhaupt (und es ist auch un-
möglich festzustellen, was sie dargestellt hatte).
Bereits bei der Übernahme im Jahre 1926 fehlten
der Figur eines Jägers beide Arme, weshalb die-
ses Porzellan ins Depot wanderte und nie ausge-
stellt wurde. Dies ist um so bedauerlicher, als der
Jäger mit drei anderen Figuren eine Jahreszeiten-
folge bildete. Von den 18 kleineren Figuren sind 17
erhalten, anstatt der 1B Blumenvasen sind nur 16
cm. - vsie..e.c...sc..es "aus-.." .... ....g.,..c......-
Kunst, lnv. Nr. Ke 6823
Anmerkungen 13 715
" Illlerl nach WIerISIBECKEY Glauch. Krlllscher BErlChl(S.Ar1r11.7
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Kunst, lnv. Nr. Ke 6823