er den Atlanten des ersten Gurtbogens setzen
t Totentanzbilder ein. Der Greis und der Tod
ab. 5) und die Jugend oder die Kinder und der
d (Abb. 6) sind einander gegenübergestellt. Bei
ter Abraham heißt es: wBaufällig und alt kommt
ld in Tods Gewalt. Alleln es liegt nicht an der
zlheit der Lebensjahre, Gott ist ein Kind von
ht Tagen genug zum Sterbemr Denn nAuch die
egen ist schon zum Tod eine Stiegen-d.
ochen und von Schlangen durchbohrte und
rchfressene Totenschädel sind in die Ornamen-
darüber verwoben, ähnlich wie sie auch in den
pferstichen der Erstausgabe von Abraham a
ncta Claras Totencapelle aufscheinenß"
z Groteskornamentlk der Wölbung des zweiten
zhes (Abb. 8 und 9) ist bereits durch Motive des
des und des Bösen bestimmt, wie Totenköpfe,
edermausflügel und Eulen, letztere schon seit
rgil Unheil verkündende Zeichen.
den Bildmotiven an den Gewölbeansätzen zwi-
1en den Fenstern - einmal (Abb. 9) ist es ein
tenkopf mit einem Notenblatt darauf, Violine,
saune und Schellen, ein Kupferkessel, aus dem
Rauch aufsteigt, und darüber ein Totenkopf mit
Sanduhr und Eulen, das andere Mal (Abb. 8) ein
Totenkopf mit Notenblatt, Mandoline, Trompete
und Sanduhr und darüber ein Totenkopf mit verlö-
sehender Kerze und Eulen - werden Pater Abra-
hams Betrachtungen über Tod und Tanz sowie
Spielmann und Tod verarbeitet." Von dem Kessel,
aus dem Rauch aufsteigt, zur verloschenden Ker-
ze aber wird über das Joch gleichsam ein imaginä-
rer Bogen gespannt, Abrahams Warnung darstel-
lend: "Das Leben besteht, wie der Rauch ver-
gehtur"
In den queroblongen Bildfeldern an den Wänden
dieses Joches ist eine letzte Aufforderung zur Prü-
fung des Lebenswandels gegeben.
Ein mächtiges Erdbeben erschüttert den Raum,
Abrahams Ausführungen gemäß: ßSo ist also ein
Mensch fast ebenso wenig auf dem festen Lande
als auf dem Meere seines Lebens versichert. Ach
frelllch nicht nur wegen des Erdbebens der Makro-
kosmi, sondern auch wegen des Erdbebens des
Mikrokosmi, der kleinen Welt, nämlich des
menschlichen Leibesmt
Der Stunde des Weltunterganges gleich bricht die
Erde auf und Wasser stürzt aus ihren Felsen (Abb.
7 und 10). Inmitten der durch das Beben entstan-
denen Spalten erscheinen die Personifikationen
von Tugend und Laster. Virtus und Superbia, die
Tugend und die Hoffart, sind einander gegenüber-
gestellt. Beide folgen sie den bei Cesare Ripa,
dem großen lkonologen der Flenaissance, gegebe-
nen Bildern." Die Tugend (Abb. 7) ist in Gestalt
der Standhaftigkeit oder Sicherheit wiedergege-
ben, von edler Gestalt, In weißem Gewande, auf ei-
ne Säule gestützt, Das Laster hingegen (Abb. 10)
weist, kokett gekleidet, einen Ring vor - das Attri-
but der Treue und des Glaubens verspottend. Sie
sieht weder Tod noch Vergänglichkeit, noch die
Eule, die unheilverkündend über ihrem Haupte
schwebt.
Über den Atlanten des zweiten Gurtbogens sind
der Tod und die Königin (Abb. 11) und der Tod und
der Edelmann (Abb. 14), der gleichzeitig ein Beam-
ter und Titelnarr ist, dargestellt. So wie Abraham
a Sancta Clara in seinem Kapitel „Auch der Kron
ich nicht verschont. und „Auch der Hofmann, der
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