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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXVII (1982 / Heft 180 und 181)

schosse des alten Palas und des Westtrakts, 
iauch den Dachboden über dem Rittersaal. Im 
er Restaurierungen wurde nämlich erkannt, 
iesonderen Wert die frei sichtbare Holzkoh- 
1 des Dachstuhls aus dem 15. Jh. für das 
lebnis bedeutet. was eine dauernde Nutzung 
te. Eine der schönsten Aufgaben war es, die 
eten und lange unbenutzten Räume im Erdge- 
(eller und 1. Obergeschoß des Palas entspre- 
Ier neugedachten Widmung von Schaden zu 
und zu gestalten. Im Erdgeschoß konnte die 
spartie auf den historischen Stand zurückge- 
irden; mit dem Versetzen eines in der Mauer 
lheFI römischen Reliefs über das Portal wurde 
tuation noch betont. 
oße Raume der alten Stallungen konnten 
elassung der urtümlichen Decke aus Rundhöl- 
d Sichtbarmachung der alten Holzstürze der 
in einer Art ausgebaut werden, die dem ur- 
chen Charakter Rechnung tragt, obgleich die 
neute Ausstellungszwecken dienen. Zwei an- 
nde Kellerräume auf verschiedenem Niveau 
durch den Einbau einer neuen Treppe dieser 
JPIQSZOFIS zugeordnet und bilden mit ihren 
, teils aus gewachsenem Fels und teils aus 
eschichtetem Bruchsteinmauerwerk, eine ori- 
iistorische Szenerie. Diese archaische Atmo- 
interstreicht den Burgcharakter des alten Pa- 
I. Obergeschoß haben sich aus dem 14. und 
Jrei Kemenaten erhalten. Diese historischen 
sind f'ur Salzburg einzigartig durch ihre frühe 
rngszeit, ihre reizvoll gewölbte Holzdecke und 
dvertäfelung; sie erreichen mit ihrer Decke 
l Geschoßhöhe und gewinnen dadurch einen 
Charakter, was ihren ursprünglichen Wohn- 
eifellos steigert. Die weitläufige Vorzone der 
len in diesem Geschoß stellt sich heute als 
er Raum dar, der vom neuen Stiegenhaus 
inglich ist. In diesem Flaum mußte die tragen- 
zonstruktion für den darüberliegenden Ritter- 
den Dachboden, bestehend aus einem riesi- 
slauferiden Hauptlram und zwei starken acht- 
Holzsäulen, abgesichert werden, was nur 
durch eine Verstärkung risikolos möglich war. Diese 
technisch sehr schwierig zu lösende Verstärkung wur- 
de durch eine transparente Stahlkonstruktion mit 
ästhetisch überzeugend wirkenden technischen De- 
tails als Ingenreurkonstruktion gelöst, die von 
Dipl.-Ing. Heinz Gamel, Innsbruck, konzipiert wurde. 
Anklingend an diese Stahlkonstruktion wurden auch 
weitere technische Erfordernisse, wie z.B, die Be- 
Ieuchtung, installiert. Ein weiterer Schwerpunkt der 
Revitalisierung war der Einbau des Schloßcafes im 
Westtrakt. Um eine befriedigende organisatorische 
Lösung zu erreichen, war die Anbindung an das Trep- 
penhaus erforderlich. desgleichen die Einbeziehung 
der Arkade, die verglast wurde. In der Arkade stehen 
heute Catetische, von denen der Besucher in den hi- 
storischen Hof blickt. 
In mühsamer Arbeit konnte nach Durchbrechen der 
dicken Burgmauer ein Zugang zu einer Aussichtster- 
rasse geschaffen werden; ihr vorgelagert liegt der 
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Goldegger See mit seinem Gebirgspanorama. 
Reihe weiterer Räume in den übrigen Trakten vi 
noch auf ihre Adaptierung für die vorgesehener 
Zungen. doch werden hier bereits Veranstalti 
durchgeführt. 
Das sehenswerte Pongauer Heimatmuseum von 
Nora Watteck ist im 3. Geschoß des Westtrakte 
bliert. 
Die Bauarbeiten konnten nur so einstweilig 
schlossen werden, als der verwahrloste Hof m 
nen Fassaden, Fenstern und dem Boden ren- 
wurde, da er das Zentrum der Anlage bildet, vor 
alle Trakte erschlossen werden. 
Die Arbeiten am Schloß zeigen, daß historische I 
täten sorgfältig herausgearbeitet und erhalten 
wendige neue Teile aber im Geist unserer Zeit ei 
sam zugegliedert wurden, als ein Jahresring able 
wie die verschiedenen anderen Epochen, di 
Schloß Goldegg durch Jahrhunderte gebaut hat 

	        
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