4 Jan de Beer'?. vDie Weissagung der Tibuninisch SID)
Kaiser Augustusrr.
Derzeitiger Verbleib unbekarim
5 Holländische Schule. 1 Vierter 16 hrhundert"
iiWeissagung der Tiburiiriischen Sibyilerr Zeicn
Fragmen1. London. Briiish Museum. Deparimerit o1
and Drawirigs by perrnissiun o1 ihe Trustees o1 ihe E
Museum
Anmerkungen 11 - 30 iArim. 24 - 30 s Text S. 6. 7)
1' FriedländelBriXLß isi
1' Bayer sraaisgemaidesarrirriiurigeri iriv Nr 146. Abb. Frier;
Bd.Xl,F'1.1.p.67.Nr i
1' Friediariderad xi.p.15
1' siaaii Museeri Preußiscrier Kiiiiureesiiz. cemäidegeierie. ir
saoe. oiii-ioiz, so x 42 Cm. Friediarider Bd xi. p 15 urid 67. Nr
1' L. Baidass. Die Niederiaridiserieri Maler des spärgdiisprieri s
Jahlbuih der Kuusrriisr SrriIgmdAlIerh Kaiserhauses. NF i1
p i23.Abb 131.
lnv. Nr 1ss2.0iiHeiz.5ax1i-1 orri. Friediarider Bd. xi. p. 57.
Abb. Pi. 2.
Abb. Friediarider Bd. xi. Pi i
lnv. Nr 192011. Frieuiarrderxi. p 57. Nr Ei.Ahb. Pi. 3.
Vgi Aiirri. 1a H
Pririiids Firie An. versieigerurig vdrri 11 Mai 1952. oiri-ipiz
73.5 crri
Friediariderisd xi. Bd 19
Pridrd Riiksbureau voor Kurisrriisidriserie Ddeurneriraiie. Der
aus derri FYiedläHdElrNiChiaß. TerrrperarLeiriwario. 25.2 x 39 ci
veriieriz und derzeiriger Auruewarirurigsenuripekaririr. 1937ir1'
durig mildem Kunsmaridiei siiuerrriariri erwäririr
sdDr G.KONiHg.RHKSDUTEGUVOOVKUHSUIISfBIISCNE DOCUIYVQHIE
serrirrier1ss1 urid Dr K G aepri seririiiiieri vom 2a.Juii19s2
Priediärider Bd xi. p 19. Baldass ierim diese verrriururig ab. vgl
nie riiederiaridiserieri Meier de. SpälgOHSCheH s1iis.iri Jahlbu
Kurismis1 Smlgn.d.Allerh KaiserrieusesNF11.19a7.p 123i
Friediäriderßd xi.p 14.eirirypiserieswerxeeirierspareri.ruiiig
priase sieiir das Tripryerieri rriir der Gebun cririsci in Koiri iv
RicharizrMuseurrLlnv Nr Dep rremdeirwegeridesPauriier-Errii
irr der LäHdSChGN udri Friediandei 152D -1525 daeieri
FriedläridelBd xi.p 19
Brirrsri Museum. Depariirierii pi Pririis erid orawirigs. vgi. Pdpria
Iaicgue er uuieri and Fierriisri niewirigs sriiisri Museum Bd v.i
19329 4. Nr 1.
iriv Nr 2409.27 x 13cm. Feder. Bisiergraue Lavierurigeri auiri
roriierri Papier. ais Ariiwerperier Mariierisi gegeri 1520 nezeieriri
den Katalog der Aussieiiurrg eanirieiid Disegrii e srampe degi
Vol xviii Moslla di Disegrii Piarrirriirigiireoiaridesiiuearu v
Rezriieeio. Fidrenz 1964. p. 15. Nr s
Briiisri Museum. Deparirrrerir oi Pririrs arid orawirigs. 33.7 x 22
siibersuri auf rieiigrüri praparierrern Papier. vgl Pppriarir. Carair
Durch arid Pierriisri Drawirigs. Bririsri Museum. Bd. V Ldriddr
p a4. Nr. 79.Abb PI xxxv. _
VgLPopharmCataiugue. .Bd v, p. a4. weiiers die 1reuridiieiie
iurig von M. Rdyeireri Kiseri vdrri 10. Dezember 1962; iriv. Nr 56
auch in Zusammenria g miteinerwenerenleicririurigin Parisge
diedasiiAra-Coeiiii-Triernairi erwasaridererGesiaiiurigbringi.d
aber sriiisriscii irri Amwerperier Um1eld bevyegt. vgl Friis Lugl.
du Louvre. iriveriiarreeerides Dessirispes Ecolesdu Nord. Maiii
Ariereris Pays-Bas, Paris 19684; 3a. Nr 111,Abo. 191.56.
spezifischen Eigenheit der Gruppe der Antwerpe-
lanieristen gehört auch der Charakter der Phanta-
chitekturen, einem Konglomerat romanischer und
cher Baustile. mit Renaissance-Elementen ver-
und in Bildern anderer VertreterdieserGrupps zu
weit bewegterer Phantastik entwickelt.
iem Kreis der von Max J. Friedländer beschriebe-
anonymen Künstlerpersänlichkeiten ist nun eine
iherauszugreilen. die die gleichen generellen Stil-
zmale, das gleiche Formenvokabular in den ihr zu-
dneten Bildern aufweist. wie sie für das i-Sibyllen-
einer herausgearbeitet wurden.
tjene führende Hand. die sich aus einer sonst an-
ien Bildergruppe als sehr eigene Handschrift iso-
1 läßt und von Friedlander mit dem Notnamen
udo-Blest versehen wurde." iiPseudo-Blesu des-
weil das Bild. das den Ausgangspunkt der Grup-
iestimmung darstellte - eine Epiphaniedarstel-
in München" - früher eine iiHenricus-Blesit-
nur führte, die sich in der Folge als falsch erwies.
iriedlander liegt eine wesentliche Gemeinsamkeit
zr ßPseudo-Blesir-Bildergruppe in ihrem vergleichs-
e varchaischem Stilcharakter" und einer outriert
enden Emphase der Vertikalisierung aller Darstel-
megenstände.
iiesen sei hierautdie Berlineri-Enthauptung Johan-
nes des Täufersw". einem der cnarakteristischsten
Vertreter des iiPseudo-Blesa-Stiles und zugleich An-
knüpfungspunkt zum Stilvergleich mit dem Wiener
Tüchlein.
Auch im Berliner Bild ist eine Tendenz zum Zusammen-
ballen der Beteiligten zu kompakten Gruppen zu bemer-
ken. Die Gesichtstypen der Frauen stimmen mit ihren
Pendants im Wiener Tüchlein überein. es handelt sich
umdie gleichenlragilen Gestalten inverwandtgestalte-
ten Kostümen; auch zeichnet die Begleiterinnen Salo-
mes die gleiche Unbeteiligtheit am Geschehen aus. In
derGruppe der männlichen Zuschauerauf der Berliner
Tafel findet sich jener Herr mit feisten Gesichtszügen
wieder. Der Berliner Komposition lehlt allerdings das
schluchtartig-steile Elementder Raumkomposition und
damit auch der Eindruck extrem manierierter Langung
der Figuren und der Architekturkulisse. die nebenbei
das Baustilgemisch des Wiener Bildes noch detaillier-
ter ausarbeitet und tortführt,
Es muß bei dieser wie den folgenden Vergleichsbezie-
hungen zu Bildern der wPseudo-Blesw-Gruppe immer
wieder die Einschränkung gemacht werden, daß wir in
allen Fällen relativklelnformatigeTafelbildervoruns ha-
ben und gewisse Diskrepanzen in Technik und Format
gegenüber dem Wiener Bild nicht zu überbrücken sind.
Die genannten Bilder zeichnen sich weiters durch eine
überaus pointiert-brillante Ölmalerei aus, welch
Spitzigkeit des Formenvokabulars noch unterstrt
Diese Tafelbilder überschreiten auch selten mitt
Format. sodaß in manchen Beispielen die Figurenl
über miniatürlichen Maßstab hinausreichen. Dies:
den Punkte sind in der Beziehung zum Wiener Tüc
zu berücksichtigen. wir können auch vorausschit
daB sich nach heutiger Kenntnis dieserWerkgrupp
ne großformatige Arbeit dieses Meisters oder Att
erhalten hat. sieht man von dem vorliegenden Tüc
ab. In bezug auf die Tüchleinmalerei ist jedoch i
merken. daß Ludwig Baldass eine weitere Tücl
Arbeit als noch unbekanntes Werk des wPseudc
siusei publiziert hat." Diese Arbeit stellt eine panor
artigindieBreiteentwickelteversion derMünchne
phanie des gleichen Meisters dar. eine Kompoi
also, die ganz dem Gestaltungsschema des Tafelb
folgt und in der Frage des WienerTüchleins nicht wi
führt.
Wiederum extreme Vertikalisierung der Figuren z
net ein Epiphanie-Triptychon dieses wPseudo-E
Meisters aus. das sich im Prado befindet." Dortt
niert ein phantastischer Architekturprospekt die
dimension, die Gebäudekulisse wirkt geradezu ui
stanziell; dieenorm gelangten Figuren erreichen ni
knappes Drittel der Bildhöhe. Verwandte Frauengt