riserLeopbldl in Schernarchrtekturnrsche, auf den trium-
rerenden Feldherrn Ludwig von Baden weisend. Fresko
s der Schmalseite der Galerie
wblem in einem Fensterzwickel an der Langseite der
ilerie
e Liebewird mit Rosen bekrönt. Fresko im Mittelmedsillon
s Saales der Liebe in der vNeuen Prälaturu
:21 : Emblemkartuschen an den Gewölbsbcgenfeldern im
al der Liebe in der i-Neuen Prälatur:
der Minerva. nLabor cmnia vincitu, die Arbeit besiegt al-
les, zeigt einen aufTrophäen stehenden Feldherren mit
Uhr und Palmzweig. Den Emblematazyklus schließt die
Darstellung der Fortuna ab mit dem Lemma nnulli prae-
statveloxfortunafidemri,dasGlückerweistniemandem
schnell Treue. Somit sind alle Emblemata auf den Tri-
umph des siegreichen Feldherrn abgestimmt und dem
entsprechen auch die blau mcnochrom gemalten Putti
in Medaillons über den Fenstern, die verschiedenste
Rüstungen, Waffen und Kriegsgerät tragen. Unter den
Fenstern sind Medaillons. wiederum blau monochrom,
mit nfremdländischenv Landschaften angebracht.
All die geschilderten Szenen sind eingebunden in
Scheinarchitekturen und eine farblich reich nuancierte
Ornamentik aus Lorbeerschnüren, Akanthusblattern,
Rdsengirlanden und grotesken Blattgesichtern. Der
dritte bedeutende Raum der Ausstattung des späten
17. Jahrhunderts ist der "Saal der Lieben in dem von
Hans Hochhaltinger errichteten und von Jakob Schlag
stuckierten "neuen: Prälatentrakt. Im Mittelmedaillon
throntdie von Putten bekrönte Personifikation der Liebe
mit der Subskriptio namor coronatur amorerr, die Liebe
wird durch die Liebe bekrönt. Die Krone. die Caritas
abererhält, ist ein Kranz aus Rosen, den Rosen ausdem
Wappen des Stiftes Altenburg (Abb. 17). Dem regieren-
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den Abt des Stiftes, Raimund Regondi, dienen die hier
angebrachten Bilder zu seinem persönlichen Triumph,
wenngleich benediktinische. stets gültige Lehrvorstel-
lung mit einbezogen werden muß. Sternförmig gehen
die Darstellungen von der Mitte, der Caritas, aus. Das
Emblem nach der Kirche zugewandt, steht unter dem
Lemma nurit nun ccmburit amorx, die Liebe brennt. ver-
brenntabernicht, übereiner Darstellung von zwei einen
Brennspiegel tragenden Putti, für dessen Strahl ein
dritter Putto, einen Baum und einen Rosenstrauch aus-
einanderhaltend, Raum schafft (Abb. 18). Dem gegen-
über steht das Lemma mectit amoremu, die Liebe fügt
zusammen, mit drei einen Ring tragenden Putten. den
sie mit Rosen bestecken (Abb. 19). Die beiden letzten
Felder stehen unter der Devise vnon onerantur amoreit,
sie werden durch die Liebe nicht beschwert, und zeigen
drei eine lnful tragende Putten (Abb. 20) sowie nfulcitur
amorea, durch die Liebe wird er strahlend, mit einem
von drei Putten mit Rosen bekränztem Pedum (Abb. 21 ).
Damit hat Abt Raimund Regondi in dem von ihm unmit-
telbarnach 1700mit Fresken ausgestatteten Raum sein
Programm niedergelegt, um in repräsentativer Weise
seine Herrschaftsvorstellung darzulegen und den
Glanz benediktinischen Mönchstums wie auch den
Splendor des Klosters Altenburg zu erhöhen?
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