0.000 Fr. und mehr bei den internationalen
lktionen bringen (Abb. 6). Innerlich allerdings
1d die meisten nach dem gleichen Schema für
trolab und Kalendersystem gebaut, und für
in praktischen Gebrauch waren sie auch zu
'en Zeiten nutzlos gewesen, weil sie sehr stö-
ngsanföllig und ungenau warten.
e Verwendung von Federn als Antriebsmotor
xtt der Gewichte macht die Uhren erst orts-
eweglich und in weiterer Konsequenz zur am
Srper zu tragenden Uhr (Abb. 7, 8, 9).
e Verstärkung des Zeitgefühls beim einzelnen
durch Sternhöhenbeobachtung unschwer zu ge-
winnen). 1500 soll ein gewisser Santa Cruz erst-
malig vorgeschlagen haben, eine vom Seegang
ungestörte, genau gehende Röderuhr mit der
Zeit des Ausgangshafens an Bord mitzuführen.
Was dies mechanisch an Schwierigkeiten be-
deutete, wird sich ieder Laie vorstellen, der ein-
mal hohe See richtig erlebt hat. Als Preis für so
eine Uhr sind schon früh hohe Summen ausge-
setzt worden. Der erste in dieser Richtung war
um 1600 Philipp lll. van Spanien; ihm folgten
als nächste die holländischen Generalstaaten,
tägliche Leben gekennzeichnet. Diese Prc
tik erfüllt das 19. und den Anfang des 21
hunderts. Das ist die Zeit, wo gute Tast
ren und dann Armbanduhren, bald au
chanisch mit Selbstaufzug und schließlic
tranisch, die höchsten Forderungen erfü
cher im letzten Moment die Eisenbahn o1
Flugzeug zu erreichen. Solche hochwert
schenuhren, Chronometer und die dies:
ausgegangenen Regulatoren sind das heu
etwas leichter erreichbare Ziel der Samr
die vorher angedeuteten Renaissanceuhre
. .
iKnemiraßsm ?
nuäyki? '
idividuum erhöht den Bedarf nach größerem
berblick bei zeitlichen Dispositionen; Kalender
Xbb. 10) werden häufiger. In gleicher Weise
ringt die Verstärkung des Zeitgefühles auch den
edarf nach mehr Uhren in der Umgebung des
inzelnen Individuums, nach den verschiedenen
lausuhren (Abb. 11, 12, 13, 14), die vielfach zu
richtigen Elementen der lnterieurs werden.
lie dritte Einflußsphäre der Zeitbändigung ist
ie Gewinnung und Erhaltung politischer Macht
uf unserer Erde. Macht war hier bis in die
Engste Zeit engst mit der Macht zur See ver-
unden, und diese beruhte weitgehend auf
rößter Sicherheit in der Navigation. Dabei
rar es das Longitudinalproblem, das die größ-
an Schwierigkeiten bereitete: die Länge zur See
u finden (die Breite war seit dem Altertum
8
dann Ludwig XIV. und 1714 das englische Par-
lament mit 20.000 f für eine genaue Langen-
bestimmung zur See. Allen war klar: wer als
erster ein Seechronometer zustande bringt, wird
die überragende Seemacht.
Der große Holländer Huygens arbeitete die
zweite Hälfte seines Lebens daran erfolglos.
1762 geling der große Wurf dern Engländer
John Harrison (Abb. 15) nach über 30(öhrigen
Anstrengungen. Nach der ganzen Bltägigen Rei-
se von Portsmouth nach Jamaika hat sein Chro-
nometer nur eine Fehlweisung von 5,1 sec; ein
großartiger Erfolg, der aber erst nach elf Jah-
ren bürokratischer Auseinandersetzungen zur
Auszahlung seines vollen Lohnes führt.
Die vierte Phase der Zeitböndigung ist durch
das Eindringen der Sekundengenauigkeit in das
Zum Schluß ist der fünfte Aspekt der Zs
gung ins Auge zu fassen: Die genaue
sung als Grundlage für die modernen
schuften, vorzugsweise die Physik und .
mie. Um 1930 erscheint die elektronische
uhr mit einer Fehlweisung von wen
1 secl3O Jahren zuerst als wissensch
Instrument (Abb. 16), neuerdings auch
richtungsgerät (Abb. 17), und 1956 der A
standard (Abb. 18) mit einer Fehlweisi
etwa 1 sec in 4000 Jahren. Abs
nur höchst wissenschaftliche Feststellung
etwa feinste Veränderungen in der Er
hungsgeschwindigkeit waren mit letzter:
lich, sondern auch die heutige Beherrsct
Luftraumes mit Hilfe der fliegenden Atc
Ein kurzer Bericht wie dieser kann i: