elegant eingerichtet. lm ebenerdigen Saal,
den acht Gemälde mit Ansichten aus dem
Park schmückten, bewirtete Franz I. am
12. Mai 1823 den Vater seiner nun schon
lange dahingegangencn zweiten Gemahlin,
König Ferdinand l. von Neapel und Sizilien.
Dann fuhr die Gesellschaft in prächtig be-
spannten Gartenwägen durch den Park,
eine Belustigung, die Pirufxrljazle genannt
wurdeli Das Lusthaus im Eichenhain ist
im zweiten Weltkrieg zerstört worden, doch
steht immer noch das Mauerwerk mit den
Anbauten und der nischenverzierten „Ap-
sis", vom nahen Wald schon fast verschlun-
gen. Unter der abblätternden Färbelung
tauchen da und dort Spuren der einstigen
illusionistischen Bemalung auf. Das Ver-
schwinden dieser Reste ist nur noch eine
Frage der Zeit.
Das glücklicherweise erhaltene Modell hat
außer seiner dokumentarischen Bedeutung
einen nicht geringeren Wert als seltenes
Beispiel älterer Wiener Moclcllbaukunst. Es
ist ein Werk des Tischlers Ignatz Witz-
mann und des Malers Johann Zugner, eines
sonst unbekannten Künstlers, der wahr-
scheinlich Theaterdekorateur gewesen ist.
Beide haben sich mit lnschriften verewigt.
Das Modell ist sorgfältig, ja kunstvoll aus-
ANMERKUNG 25
15 Rtalii, a. a. 0.. S. 29H.