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Volltext: Alte und Moderne Kunst XIV (1969 / Heft 106)

elegant eingerichtet. lm ebenerdigen Saal, 
den acht Gemälde mit Ansichten aus dem 
Park schmückten, bewirtete Franz I. am 
12. Mai 1823 den Vater seiner nun schon 
lange dahingegangencn zweiten Gemahlin, 
König Ferdinand l. von Neapel und Sizilien. 
Dann fuhr die Gesellschaft in prächtig be- 
spannten Gartenwägen durch den Park, 
eine Belustigung, die Pirufxrljazle genannt 
wurdeli Das Lusthaus im Eichenhain ist 
im zweiten Weltkrieg zerstört worden, doch 
steht immer noch das Mauerwerk mit den 
Anbauten und der nischenverzierten „Ap- 
sis", vom nahen Wald schon fast verschlun- 
gen. Unter der abblätternden Färbelung 
tauchen da und dort Spuren der einstigen 
illusionistischen Bemalung auf. Das Ver- 
schwinden dieser Reste ist nur noch eine 
Frage der Zeit. 
Das glücklicherweise erhaltene Modell hat 
außer seiner dokumentarischen Bedeutung 
einen nicht geringeren Wert als seltenes 
Beispiel älterer Wiener Moclcllbaukunst. Es 
ist ein Werk des Tischlers Ignatz Witz- 
mann und des Malers Johann Zugner, eines 
sonst unbekannten Künstlers, der wahr- 
scheinlich Theaterdekorateur gewesen ist. 
Beide haben sich mit lnschriften verewigt. 
Das Modell ist sorgfältig, ja kunstvoll aus- 
ANMERKUNG 25 
15 Rtalii, a. a. 0.. S. 29H.
	        
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