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Volltext: Alte und Moderne Kunst XXV (1980 / Heft 172 und 173)

es Martin wird man sich in einer Gesamtbeur- 
wg leichter treffen als bei Anna Oppermann 
dem vielfach überschätzten A.R. Penck, der 
seiner Flucht aus Dresden nun endgültig in 
lundesrepublik eine neue Wirkungsstätte ge- 
en hat. Mario Merz, Marcel Broodthaers, Pier 
3 Calzolari und Markus Lüpertz scheinen 
Ansicht des Unterzeichneten mit mehr Be- 
igung in die exklusive Auswahl aufgenom- 
worden zu sein als Bruce McLean, Annette 
sager, Robert Flyman, Paul Thek oder Kathari- 
everding. Dies gilt auch für den Düsseldorfer 
ard Richter, für Bruce Nauman, Robert Morris 
die früh verstorbene Eva Hesse, die in Vene- 
war nicht immer mit optimal ausgesuchten 
iten ihre Bedeutung unterstrichen, jedoch bei 
llTl einem Neil Jenney, Jürgen Klauke oder 
unverbindlichen Jannis Kouneilis vorzuzie- 
rvaren. DaB die Italiener mit allen Mitteln ver- 
en, ihren Flang als Nation der Avantgarde- 
t zu demonstrieren, merkte man nicht nur der 
Gewichtung dieser Ausstellung an, sondern auch 
geschickten publizistischen Strategien, die sich 
sogar in amerikanischen Kunstmagazinen nieder- 
"schlugen. 
Eingedenk der Schwierigkeiten jeder temporären 
Grenzziehung, bleibt das Gros dLeses Beitrages 
dennoch in guter Erinnerung, obwohl so wichtige 
Leute wie Flinke, der Japaner Shimotani, Uecker 
und die interessantesten Arbeiten der von bilden- 
den Künstlern praktizierten Photographie fehlten. 
Die herben Salzmagazine auf Zattere, die in den 
Wintermonaten als Bootsschuppen Verwendung 
finden, waren der attraktive Schauplatz für die be- 
reits erwähnte riskante künstlerische Zukunfts- 
schau. Sie vermittelte in ihrer seltsamen Mi- 
schung von arriviert und unbekannt einen - viel- 
leicht sogar verständlicherweise - disparaten 
Eindruck. Bei einer Gesamtzahl von nur 41 Künst- 
lern waren je sieben Schweizer und Italiener das 
untrügliche Zeichen für Manipulationen und 
Pressure-Politik, wie sie bei allem Verständnis für 
Neue Porträts von Andy Warhol im Hauptpavilli 
Blennale 
Ingeborg Lüscher, Fotosequenz der Schweizer 
einer sehr persönlichen, sensiblen Slellungnah 
unserer Umwelt 
Robert Kushner, NÄidaN, 1979. Bemalter Stoff, 
647,6 cm. Eines der wichtigsten Beispiele inm 
der in den letzten Jahren stark propagierten Rio 
des Pattern Painting 
Markus Raetz; "Roter Akut, 1976. Spontane M: 
Spritzpistole, 106,5 x 160 cm 

	        
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