558
LIKÖRGLAS
A I 558/120 = Opal glatt
A I 558/158 = Kristall optisch
Dieses Glas wurde in Kristall und Opal ausge
führt. Die Maße von Entwurfszeichnung (Höhe
7,5 cm, oberer Durchmesser 6 cm, unterer
Durchmesser 6 cm) weichen von den Maßanga
ben im Kalkulationsband (7,8 cm, 5,4 cm,
5.4 cm) etwas ab.
Für die Werknummer A I 558 ist die Variante in
„Opal“ für Loetz in einer Stückzahl von 48 nach
gewiesen, in „Kristall“ waren es 50 Stück. Oer-
tel lieferte wesentlich größere Mengen: minde
stens 709 Stück insgesamt, davon 68 als Aus
führung in Kristall notiert. Bei den anderen Lie
ferungen ist die Ausführungsart nicht vermerkt,
vermutlich handelte es sich ebenfalls um die
„Kristall“-Ausführung.
559
LIKÖRGLAS
A I 559/120 = Opal glatt
A I 559/158 = Kristall optisch
Dieses Glas wurde sowohl von Loetz als auch
von Oertel in größerer Zahl in der Variante „Kri
stall optisch“ produziert (mindestens 46 Stück
von Loetz, über 350 Stück von Oertel);
12 Stück in „Opal“ verrechnete Loetz am 18.
Februar 1916.
Die Maße des Entwurfs (Höhe 7,5 cm, Durch
messer oben 6,8 cm, Durchmesser unten
5.5 cm) stimmen mit den Angaben im Kalkula
tionsband (7,7 cm; 6,5 cm; 5,5 cm) ziemlich
überein.
560
KELCHGLAS
A I 560/120 = Opal glatt
A I 561/158 = Kristall optisch
Beide Varianten sind nur für Loetz nachweisbar.
Die offenbar recht komplizierte Form mit dem
nicht leicht vorstellbaren, nach unten gezackten
Fuß ist im Kalkulationsband mit je 3 Stück für
beide Versionen notiert.
562
KELCHGLAS
A I 562/120 = Opal glatt
A I 562/158 = Kristall optisch
Auch dieses Glas scheint in der Herstellung auf
Loetz beschränkt gewesen zu sein. Von der Va
riante „Opal glatt“ wurden insgesamt 4 Stück,
von „Kristall“ insgesamt 18 Stück hergestellt.
Der links von fremder Hand mit „HO“ bezeich-
nete Entwurf wurde offenbar mehrfach korri
giert; während die Höhe mit 20 cm in Entwurf
und Skizze (Kalkulationsband) übereinstimmt,
variieren die Durchmesser (Skizze: 6 cm Durch
messer oben und unten, jeweils um einige Milli
meter größer im Entwurf).
Die Angaben auf S. 563 des Kalkulationsbandes
(WWMB 61) wurden offensichtlich auf S. 562
übertragen, sodaß für dieses Glas auch die im
Entwurf aufscheinende Werknummer A I 562 als
gültig anzusehen ist.
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