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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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die Flüchen ein, in welchen die Theiß, der Berettyö, die dreifache Körös und die untere 
Temes mit auffallend trägem Laufe dahinschlangeln. An diese, am tiefsten gelegenen 
Flächen schließen sich höhere und an diese noch höhere Ebenen an; die Übergänge der 
verschiedenen Ebenen sind gewöhnlich so sanft, daß das Auge die Höhenunterschiede nicht 
bemerkt und nur eine genaue Messung dieselben nachweist. Die am höchsten gelegenen 
Randebenen lehnen sich entweder mit sanfter Steigung an die angrenzenden Hügel- und 
Bergzüge an oder der Übergang findet mit prallen Stufen statt. Die Trachytgebirge, die 
Mätra, die Berge von Ungvär, Munkacs und Aradsteigen Plötzlich und mit prallen Absätzen 
Röhricht und Weidenbusch auf dem Alföld. 
aus der Ebene empor. Die durchschnittliche Meereshöhe der nördlichen Gegenden des Alföld 
beträgt 120, die der südlichen Gegenden 80 Meter, es gibt aber auch Senkungen, deren 
absolute Höhe kaum 70 Meter erreicht, und anderseits haben einzelne Anhöhen ein Niveau 
von 160 bis 200 und mehr Meter. 
Wenn wir aus den rings umher liegenden gebirgigen Landstrichen uns dem Theiß 
bette zuwenden, so stoßen wir zuerst auf niedrige, meistens langgestreckte Dünen oder 
bankförmige Landrücken, die den Rändern der Tiefebene ein wellenförmiges Aussehen 
verleihen. Dieser Gürtel ist ziemlich breit, und eine geraume Zeit vergeht, bis wir denselben 
aus- und absteigend durchschreiten. So weit diese Hügelwellen reichen, gewährt die 
Landschaft ein ziemlich abwechselndes Bild: grünende Auen, kahle Sandhügel, mulden 
artige Vertiefungen, Röhrichte, hier und da anfglitzernde Teiche, wogende Getreidefelder,
	        
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