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Die Eingeladenen wetteifern in der Übcrsendnng verschiedenartiger Geschenke. Am
Vortage sind dies Lämmer und Geflügel, am Hochzeitsmorgen Tortengebück und
gezuckerter „Strudel", bei deren Eintreffen die versammelten jungen Leute schon wacker
tanzen und zum Dank auch den Überbringer des Geschenkes, und wäre das selbst zufällig
Brautführer.
eine bejahrtere Frauensperson, ein Tänzchen machen lassen. Unter den Geschenken ist
das merkwürdigste das der Brautfnhrerin. Als solche fungirt die nächste und ehrwürdigste
Verwandte ans einer der beiden Familie»; sie ist eine Art Lady Patrouesse und ihre
Würde beim Feste entspricht der des Beistandes. Die Brautführern» schickt ihr Geschenk
nicht selbst hin, sondern drei Brautführer müssen es holen. Der Eine nimmt den voll
beladenen, roth bebänderten Korb auf seinen Kopf und seine beiden Genossen geleiten ihn
singend, zuweilen auch mit Musik, die Straße entlang zum Hochzeitshaus.