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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Ungarn, Band 2

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Die Eingeladenen wetteifern in der Übcrsendnng verschiedenartiger Geschenke. Am 
Vortage sind dies Lämmer und Geflügel, am Hochzeitsmorgen Tortengebück und 
gezuckerter „Strudel", bei deren Eintreffen die versammelten jungen Leute schon wacker 
tanzen und zum Dank auch den Überbringer des Geschenkes, und wäre das selbst zufällig 
Brautführer. 
eine bejahrtere Frauensperson, ein Tänzchen machen lassen. Unter den Geschenken ist 
das merkwürdigste das der Brautfnhrerin. Als solche fungirt die nächste und ehrwürdigste 
Verwandte ans einer der beiden Familie»; sie ist eine Art Lady Patrouesse und ihre 
Würde beim Feste entspricht der des Beistandes. Die Brautführern» schickt ihr Geschenk 
nicht selbst hin, sondern drei Brautführer müssen es holen. Der Eine nimmt den voll 
beladenen, roth bebänderten Korb auf seinen Kopf und seine beiden Genossen geleiten ihn 
singend, zuweilen auch mit Musik, die Straße entlang zum Hochzeitshaus.
	        
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