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Volltext: Die österreichisch-ungarische Monarchie in Wort und Bild: Galizien

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Niederung erscheinende Tiefebene von Nordgalizien bilden die stattliche Reihe der wichtigsten 
landschaftlichen Abschnitte der Provinz. Es fehlen factisch nur die thätigen Vulkane und 
das krystallinifche Massengebirge, 
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um die Reihe der Hauptelemente 
der Continentgestaltung voll 
ständig zu machen. 
Aus den dünnluftigen Re 
gionen der Tatra steigen wir nun 
in die Sümpfe des Tieflandes. 
An die Stelle der malerischen 
Hochgebirgsbilder treten die 
langweiligen Sandflächen und 
Moräste, der prächtige Urwald 
ist verschwunden, um den steifen 
Föhren Platz zu machen. Ver 
schwunden sind auch die herrlichen 
krystallenen Flüsse der Gebirge, 
statt deren wir große, tückische, 
die Ufer verheerende trübe Flüsse 
oder kleine Büche erblicken, die 
ihre dunklen, röthlich oder braun 
gefärbten Fluten trage und be 
dächtig dahiurollen. Die Niede 
rung nimmt ihren Anfang bereits 
in der Gegend der Landeshaupt 
stadt, ist jedoch hier noch nicht 
typisch entwickelt. Bei Lemberg 
beginnt nämlich ein stellenweise 
über 400 Meter hoher, miocäner 
Hügelzug, der in nordwestlicher 
Richtung, gegen Tomaszöw in 
Russisch-Polen streichend, die 
ganze Tiefebene in zwei ungleiche 
Theile theilt. Der östliche, kleinere bildet die Niederung des Buggcbietes, der bei weitem 
größere westliche umfaßt das Gebiet des San- und Weichselflusses und stellt sich als ein 
Riesendreieck dar, das mit seiner Basis auf den Vorbergen der Karpathen ruht. 
Eine Partie vom Schlosse Laiicut.
	        
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