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Abb. 138. Teller mit Zwiebelmuster, Meißen, modern, unterglasurblaue Schwertermarke zweimal durchschliffen (II.
Wahl, s. Abb. 82), in Unterglasurblau: 4 und kurzer Strich neben dem Standring, eingestempelt: 4 und weitere undeutli
che Zeichen; D 20,1 cm. - Wiener Privatbesitz
auch kurz auf die Geschichte und Herstellung des Meißener Zwiebelmusters eingegangen:
„Beim Zwiebelmuster wird die mit einer Zuckerlösung malfähig gemachte, zunächst grau
aussehende Farbe auf dem verglühten Scherben angebracht, der anschließend glasiert und
daraufhin bei über 1400°C glattgebrannt wird, wobei die Farbe jenen schönen blauen Ton
annimmt, der wegen seiner kräftigen Wirkung so beliebt ist.
Auch Johann Friedrich Böttger bemühte sich nach der Erfindung des Meißener Porzellans im
Jahre 1709 um die blaue Farbe. Einerseiner langjährigen Mitarbeiter, David Köhler, hinter-
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