Geboren im Jahre 1907.
Im Jahre 1930 tritt er ins Benediktiner-Kloster von En Calcat
(H te Garonne) ein.
Seit 1937: Malt Miniaturen und Buchverzierungen.
Seit 1941: Macht Entwürfe für Wandteppiche.
Sein erstes gewebtes Werk ist „L’Ete“ (Der Sommer). — 1941.
Atelier Tabard.
Dom Robert hat an der Ausstellung der französischen Wandteppiche
im Musee National d’Art Moderne (Nationalmuseum für moderne
Kunst) in London und in New York teilgenommen.
EUZET J. M.
„Le Port“ (Der Hafen). — 794/ (1,8 0^2,00). 16
„Le Nocturne“ (Notturno). — 1941 (2,00 X2,70). 17
Eigentum des Künstlers.
Geboren in Sete (Herault) am 26. April 1905.
Studiert in der Ecole des Arts Decoratifs von Limoges Zeichnen und
Malen. In Paris setzt er seine Malstudien fort und widmet sich in
gleicher Weise der Musik. Gleichzeitig macht er sich mit den ver
schiedenen Richtungen der zeitgenössischen Malerei vertraut.
Stellt zunächst im Salon des Surindependants (Salon der Überunab
hängigen) aus, wo er unter den „Artistes-Musicalistes“ figuriert. 1936
stellt er in Prag, Budapest und Amsterdam aus. 1941 tritt er in
Aubusson mit Lur9at, Gromaire und den anderen Erneuerern der
französischen Bildwirkerei in Verbindung und schließt sich deren
Bemühen an. Die Neigung zur Wandkunst, die sich schon in seiner
Malerei zeigt, findet in seinen Gobelins ein passendes Ausdrucksmittel.
Nun überträgt er in den Raum eine zeitlich abrollende Handlung,
als er seinen Wandteppich „Der Hafen“ entwirft; dieser scheint von
der Kunst eines Gromaire ziemlidi beeinflußt zu sein.
Die dreiteilige Blumensuite (La suite florale) entrollt auf eine musi-
kalistische Art die Geschichte der Blume von ihrem Erwachen bei Aus
gang der Nacht, ihrer Ruhe im Mittelpunkt der Komposition und
ihrem Wegflug, wenn der Tag zur Neige geht.
Für „Notturno“ gilt die gleiche Inspiration. Das Thema ist fol
gendes: Zwischen der Abenddämmerung (unten links), dargestellt
durch den Gesang der Nachtigall vor der Sonne und dem aufstei
genden Mond, und dem Morgengrauen, wo der Mond beim Krähen
des Hahnes vor der aufgehenden Sonne verschwindet, verwandelt sich
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