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Volltext: Volkswirthschaftliche Studien über Alexandrien und das untere Nil-Thal: ein Beitrag des k. u. k. General-Consulates und der österreichisch-ungarischen Colonie in Egypten zur additionellen Ausstellung des Welthandels

Kerzen. 
Von 1). Po llak. 
Kerzen gehören zu den bedeutenderen Import-Artikeln 
Egyptens, da sie sowohl von Eingebornen als von Europäern 
allgemein verwendet werden. Oellampen sind beinahe gar me it 
mehr üblich; Petroleum hat erst in letzter Zeit angefangen, 
grosse Verbreitung zu finden, und wird zwar in der Folge wohl 
den Verbrauch von Kerzen vermindern, aber dieselben me ganz 
aus dem Markte verdrängen, da sich die Araber fast keines an 
deren Beleuchtungsmittels bedienen, und Kerzen auch bei den 
hier öfter vorkommenden Illuminationen in grossen Massen ver 
wendet werden. Es sind nur Stearinkerzen gangbar, Talgkerzen 
werden nie und Wachskerzen im gewöhnlichen Verkehre eben 
sowenig, sondern höchstens in geringeren Quantitäten zu kirc - 
liehen Zwecken gebraucht. 
Für Stearinkerzen beherrscht nun Marseille, und zwar 
namentlich mit den Erzeugnissen der Fabrik Fred. Fourmer, 
unseren Markt. Diese Fabrik hat sich durch eine gute Qualität 
und verhältnissmässig billige Preise, sowie hauptsächlich durch 
die besondere Aufmerksamkeit, die sie den Geschäften unseres- 
Landes widmet, einen derartig günstigen Ruf zu verschaffen 
gewusst, dass ihre Marke allgemein von den Arabern veilangt 
wird, und dass alle Diejenigen, welche in Egypten Kerzen mi- 
portiren wollen, darauf angewiesen sind, eine Waare machen zu 
lassen, welche derjenigen Fourniers in Qualität, Ausstattung 
und Gewicht, soweit es von den Gesetzen gestattet ist, mog ic s 
ähnlich sieht. Die Fabrik Fournier liefert ihr gewöhnliches 4 a- 
bricat in Paqueten von 4, 5 oder 6 Kerzen (5 sind am beliebte 
sten) im Gewicht von 500 Gramm Brutto oder 460 Gramm Netto. 
Diese werden hier per Oka nach dem Bruttogewicht gehandelt, 
[Egypten.]
	        
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