CENTRALASIATISCHE TEPPICHE. 131
Stammes, der Sarten (Tadjiks) zu erkennen sind, haben die
Teppiche der Özbegen, Kirgisen und anderer Racen, welche
diese Gegenden nachmals überflutheten und noch bewohnen,
wenig gemein; immerhin legen sie aber ein vorteilhaftes
Zeugniss ab von dem natürlichen Geschmacke dieser halb¬
wilden Racen.
115. Teppich aus Belutschistan. Innen roth in Blau drei rauten¬
förmige Felder mit weisspunktirten Rauten in der Mitte,
in den vier freibleibenden Zwickeln je ein weiss-
geränderter zwölfstrahliger Stern. In der Bordüre auf
braunem Grunde abwechselnd Rosetten und aus vier
ins liegende Kreuz gestellten dreispaltigen Blättern
gebildete Motive, durch punktirte Ranken unter einander
verbunden. L. M. 2'67, Br. M. 187.
Jac. Aciutt, Wien.
116. Teppich aus Belutschistan. Innen auf schwach vor¬
tretendem dunkelblauen Grunde gereihte Rauten mit
spitzwinkelig abgetreppten oder hakengeränderten
Contouren, geometrisch gemustert. Bordüre ähnlich
gemustert wie 115. L. M. 2-95. Br. M. 170.
Jac. Adutt, Wien.
117. Teppich aus Belutschistan. Innen auf blauem Grunde
gereihte rechteckige Motive mit je fünf langstieligen
Haken nach oben und unten; im dunklen Grunde
drei in einer Diagonale liegende Kreuze, ein weisses
zwischen zwei gelben. In der Bordüre eckig stilisirte
Rosetten. L. M. 3, Br. M. 1*67.
Jac. Adutt, Wien.
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